Das NS-Gemeinschaftswerk »Kunst und Künstler« im Kreis Mayen 1936

 

Deckblatt der Broschüre zum Gemeinschaftswerk

 

Zum kulturpolitischen Hintergrund

Die Reichskulturkammer
Mit der Gründung der Reichskulturkammer (RKK) am 22. September 1933 wurde das gesamte kulturelle Leben im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie gleichgeschaltet. Durch die neu geschaffene Dachorganisation mit den sieben Unterkammern fiel die Kontrolle und Organisation des Kunstbetriebs an das Reichsministerium für Propaganda und Volksaufklärung. Den Vorsitz über die RKK übernahm Joseph Goebbels persönlich.
Das Reichskulturkammergesetz verpflichtete alle bildenden und darstellenden Künstler, Musiker, Schriftsteller, Journalisten und Verleger zur Zwangsmitgliedschaft (§4). Voraussetzung für die Aufnahme in die RKK war ein vom Antragsteller auszufüllender Fragebogen zum Nachweis der Abstammung für den Betroffenen und dessen Ehepartner. Die Angaben: Name, Vorname, Stand/Beruf, Wohnort, Geburts-, Heirats-, Sterbeort und -datum, Konfession reichten jeweils zurück bis zur Großelterngeneration, bei einer um 1900 geborenen Person also bis etwa 1830. Die Übereinstimmung der Eintragungen auf dem Fragebogen mit den vorgelegten Urkunden wurde geprüft und durch Sichtvermerk bestätigt. Ebenso wurde bestätigt, dass der Nachweis der arischen Abstammung erbracht worden war, soweit dies zutraf.
Der Antrag auf Mitgliedschaft in der RKK konnte unbegründet abgelehnt werden. Dem Staat gelang so die politische und künstlerische Einflussnahme auf die gewünschten Künstler, während unliebsame Künstler ausgeschlossen wurden.

 

 

Insgesamt wurden 250.000 Mitglieder organisiert, davon 13.000 Kunstmaler in der Reichskammer der bildenden Künste. In den Mitgliederlisten der RKK sind auch »Nichtarier« nachgewiesen und zusätzlich, in den sogenannten Judenlisten, annähernd 8.000 Personen, die als Juden, »jüdische Mischlinge« oder »jüdisch versippt« galten oder denen eine Sondererlaubnis zur Ausübung ihrer Tätigkeiten erteilt worden war.
Viele dieser Mitglieder traten später »freiwillig« aus oder wurden auf amtlichen Beschluss hin aus der RKK ausgeschlossen. Ein Ausschluss aus der RKK, wegen fehlender »Eignung« oder »Zuverlässigkeit«, kam einem Berufsverbot für den Betroffenen gleich.1
Ab dem 26. Mai 1936 wurde von den Mitgliedern der RKK ein Ariernachweis verlangt. 1937 ist die RKK »judenfrei«. Auch politisch anders denkende und solche Künstler, die sich dem staatlich verordneten Kunstverständnis verschlossen, liefen Gefahr aus der RKK ausgeschlossen zu werden. Als besonders gefährdet galten hier die Anhänger abstrakter oder expressionistischer Kunstrichtungen an deren Kunstwerke, meist wegen ihrer Aussage, ihrem Aussehen oder ihrer Herstellung, Anstoß genommen wurde.
Die Künstler waren aufgefordert, ihre Arbeit der Deutschen Sache zu widmen und sich auf die Seite der Nationalsozialisten zu stellen. Tatsächlich traten manche Künstler in die NSDAP ein oder versuchten dies; selten aus Überzeugung, meist aus Selbstschutz und in der Hoffnung, so einem Berufsverbot zu entgehen. Die Anpassungsmuster der Kulturschaffenden wiesen eine erhebliche Bandbreite auf: Von der willigen Unterwerfung über »notwendige« Anpassungsleistungen bis hin zur »inneren Emigration«. Einen wirklichen Schutz vor Diffamierung und Verfolgung gab es nicht.

 

 

Als Medium zwischen Staat und Künstlern dienten die Mitteilungsblättern der Reichskammer der bildenden Künste, welche ab Oktober 1936 kostenlos an die Künstler verteilt wurden. Hierin wurden vor allem organisatorische Fragen erörtert.
Daneben gab es eine Reihe von Zeitschriften, die sich mit Kunst beschäftigten und Kunst in ihrem Titel führten. Dazu gehörten die folgenden Titel:
  • Das Bild. Monatszeitschrift für das deutsche Kunstschaffen in Vergangenheit und Gegenwart. Karlsruhe
  • Kirche und Kunst. Nürnberg
  • Der Kulturpolitische Dienst. Berlin
  • Die Kunst. Monatsheft für Malerei, Plastik und Wohnkultur. München
  • Die christliche Kunst. Berlin
  • Deutsche Kunst. Bremen/Berlin
  • Deutsche Kunst- und Denkmalpflege. Berlin
  • Kunst und Kirche. Berlin
  • Kunst und Volk. Berlin
  • Kunst dem Volk. Wien
  • Die Völkische Kunst. Berlin
  • Die Weltkunst. Illustrierte Wochenschrift für Kunst, Buch, alle Sammelgebiete und ihren Markt. Berlin
  • Die Kunst im Deutschen Reich (bis einschl. Ausgabe August 1939 unter dem Titel: Die Kunst im Dritten Reich2), München
Letztgenannte Zeitschrift erschien seit Januar 1937 bis September 1944 monatlich; teilweise in Doppelfolgen, so z.B. anlässlich der »Großen Deutschen Kunstausstellung«. Spätestens ab 1938 galt sie als offizielles Organ, »... in dem das künstlerische Wollen des Dritten Reiches auf allen Gebieten der Kunst einen vorbildlichen und erschöpfenden Ausdruck findet. Es wird daher erwartet, dass jedes Mitglied der Kammer Bezieher dieser Zeitschrift wird, um so seine Verbundenheit mit der vom Führer dieser Zeitschrift gestellten Zielsetzung zu dokumentieren.«3
Die Monatsschrift »Kunst dem Volk« erschien erstmals 1938 in Wien, gleichsam als Fortsetzung der von 1929 bis 1938 erschienenen Zeitschrift »Österreichische Kunst«. Herausgegeben wurde die Zeitschrift von Heinrich Hoffmann, dem Leibfotographen von Adolf Hitler und der von 1937 bis 1944 einziger Juror der »Großen Deutschen Kunstausstellungen« war. Außer in den Sonderheften zur »Großen Deutschen Kunstausstellung«, lag der Schwerpunkt der Veröffentlichungen bei den Alten Meistern der Malerei.

 

Wilhelm Sauter, Karlsruhe
Übergang am Oberrhein, 1940
Sonderheften zur »Großen Deutschen Kunstausstellung«

 

Die »Deutsche Kunst«
Die ideologischen Prämissen für Kulturpolitik wurden maßgebend von Adolf Hitler selbst erstellt und in seinem Buch »Mein Kampf« dargelegt. Sie bildeten die Voraussetzung für die in der Zeit des Dritten Reichs durchgesetzten kunstpolitischen Maßnahmen.
»Kunst ist Lebensäußerung eines Volkes. Das Volk muss deshalb fordern, dass die Kunst Spiegel und Richtbild seiner Seele sei.«4
Hitler hatte erkannt, dass die bildenden Künste ein hervorragend geeignetes Medium für die Erziehung des Volkes zu seinem nationalsozialistischen Staat verkörperten.
»Eine Kunst, die nicht auf freudigste und innigste Zustimmung der gesunden breiten Masse des Volkes rechnen kann, sondern sich auf kleine, teils interessierte, teils blasierte Klicken stützt, ist unerträglich. Der Künstler schafft nicht für den Künstler, sondern er schafft für das Volk! Und wir werden dafür Sorge tragen, dass gerade das Volk von jetzt ab wieder zum Richter über seine Kunst aufgerufen wird.« Adolf Hitler, 1937
»Vom deutschen Künstler aber verlangt der Führer, dass er aufgeschlossen zum Volke sprechen wolle, dies müsse sich schon in der Wahl des zu gestaltenden Themas äußern, das volkstümlich und verständlich und im Rahmen des heldischen und heroischen Ideals des Nationalsozialismus bedeutend sei.«5
Die Zitate belegen plakativ, dass die nationalsozialistische Kunstpolitik auf zwei Postulaten basierte: Allgemeinverständlichkeit und Idealisierung. Das vermeintlich gefällige Motiv wird zum Vehikel brauner Ideologie. Begriffe wie »Rasse«, »Volk«, »Blut und Boden« stehen für diese Weltanschauung und beanspruchten Ihren Platz in jeder Kulturrede der Machthaber.
Einen neuen Kunststil konnte der Nationalsozialismus nicht formulieren. Ein Zeichen von Orientierungslosigkeit und geringer Stabilität des Regimes, welches ursächlich auch im unterschiedlichen Geschmack der Parteioberen zu suchen ist. Die Hinwendung zur Monumentalität und Ausgrenzung moderner Stile zeigen die Hilflosigkeit einer Diktatur, der es lediglich gelang, klare Aussagen zur Ikonografie6 zu formulieren, welche auf rassischen Wunschvorstellungen beruhten. »Brutal-männliches Heroentum, hingebungsvolle oder voyeuristisch vorgeführte Weiblichkeit und eine verklärte Gestaltung von Heimat, Innerlichkeit und Gesundheit«7 beschreiben aus heutiger Sicht die »Deutsche Kunst« der Nationalsozialisten.
Ein prominentes Beispiel dieses Kunstverständnisses ist das Triptychon »Die vier Elemente« von Professor Adolf Ziegler, der ab 1936 Präsident der Reichskammer der bildenden Künste war und die Ausstellung »Entartete Kunst« organisierte. Das Gemälde wurde von Adolf Hitler für den Salon im Münchener »Führerhaus« erworben und in der »Großen Deutschen Kunstausstellung« ausgestellt.

 

Adolf Ziegler
Die vier Elemente (links: Feuer, Mitte: Wasser und Erde, rechts: Luft)
Öl auf Leinwand, 180 x 300 cm
Bild aus dem Salon im Münchener »Führerhaus«

 

Weitere Bildbeispiele:

 

Johann Schult, München
Im Lebensfrühling
aus »Kunst dem Volk«, Ausgabe August 1942

 

Arnold Moeller, München
Kühe im Dorfbach
aus »Kunst dem Volk«, Ausgabe August 1942

 

Hans Schmitz-Wiedenbrück, Düsseldorf
Kämpfendes Volk
aus »Kunst dem Volk«, Ausgabe August 1942

 

Expressionismusstreit
1933 bestand innerhalb der NS-Führungsriege noch keine Einigkeit über den künftigen kunstpolitischen Kurs. Goebbels erkannte den Stellenwert des Expressionismus als Prestigeträger für Deutschland im Ausland und versuchte bis ins Jahr 1937 den Expressionismus als nordische Kunst zu deuten, die revolutionäre, fortschrittliche Kraft hervorzuheben und für den Nationalsozialismus nutzbar zu machen. Zudem hatte er eine persönliche Vorliebe für viele Künstler der Avantgarde und sicherlich auch die geringe Substanz der staatlich geförderten Kunst erkannt. Der Propagandaminister gab sich Anfangs daher als weitherziger Schirmherr der Kunst.
»Nicht einengen wollen wir die künstlerisch-kulturelle Entwicklung, sondern fördern. Der Staat will seine schützende Hand darüber halten.«8
Die Vertreter der Modernen hofften auf ein Ende der wilden Aktionen gegen missliebige Künstler. Der Maler Karl Schmidt-Rottluff9, von Goebbels zur Eröffnungsfeier der Kulturkammer eingeladen, atmete auf: »Die Gründung der Reichskunstkammer hat sehr viel Spuk weggeblasen - es sitzen sehr vernünftige Leute dort, die sehr modern gesinnt sind und das Beste wollen. Die Diffamierung der modernen Kunst ist offiziell abgeblasen.« Der Maler Emil Nolde schien sogar daran zu glauben, als Hauptvertreter einer »neuen deutschen Kunst« gekrönt zu werden10. Nolde wusste, dass Goebbels ihn ganz besonders schätzte.
Goebbels Gegenspieler im Expressionismusstreit war der NS-Ideologe Alfred Rosenberg. Rosenberg hatte schon in den 1920er Jahren mit ideologischen Schriften zur Kunst auf sich aufmerksam gemacht und den Begriff des »Kulturbolschewismus« geprägt. Für den entschiedenen Gegner des Expressionismus waren ihre abstrakte Formensprache und die Verarbeitung sozialkritischer Themen mit dem Nationalsozialismus unvereinbar.
Hitler machte keinen Hehl daraus, dass er kein Anhänger der expressionistischen Kunst war. Auf den Reichsparteitagen 1933 und 1934 äußerte er sich im Konflikt Goebbels - Rosenberg noch nicht eindeutig, am 11. September 1935 aber rechnete er endgültig mit der Kunst der Moderne ab.
Bis zum Ende der Olympischen Sommerspiele im August 1936, hielten sich die Nationalsozialisten, in öffentlichen Bereichen, weitestgehend mit Maßnahmen gegen moderne Kunst zurück. Allerdings wurde am 31.7.1936 eine Ausstellung moderner Kunst in Hamburg zwangsweise geschlossen und der Deutschen Künstlerbund aufgelöst.
Erst Anfang November 1936, in der »Rede über die Neuordnung der Museen«, verkündete Reichserziehungsminister Bernhard Rust »er habe sich entschlossen, gewisse im Bereich der Kunst bisher geduldete Werke dem Blick des Volkes zu entziehen«. Die »Säuberung der Museumsbestände«, so Rust weiter, würde »über ganz Deutschland« ausgedehnt mit dem Ziel, »ein für allemal die Fragen nach wahrhaft deutscher Kunst verstummen« zu lassen.11
Privatsammler blieben weitestgehend unbehelligt, weil der private Besitz »entarteter Kunst« nicht verfolgt wurde. Das Schicksal jüdischer Sammlungen und Sammler wurde von der Judenverfolgung bestimmt. Nach der Einführung der »Reichsfluchtsteuer« im Jahre 1931 mussten bei einer Emigration 25 Prozent aller Vermögen über 200.000 Reichsmark, ab 1934 über 50.000 Reichsmark, an den Staat abgegeben werden. Dadurch wurden Kunstsammler gezwungen, Teile ihrer Sammlung zu veräußern.

 

Ausstellung »Entartete Kunst«
Goebbels, durch seine liberale Haltung zur »entarteten Kunst«, politisch stark angeschlagen, trat im Sommer 1937 die Flucht nach vorne an. Seine Haltung zur Avantgarde änderte sich radikal. Fortan war er ihr konsequenter und rücksichtsloser Verfolger. Er startete die Initiative zur Ausstellung »Entartete Kunst«.
Die Ausstellung wurde in aller Eile zusammengetragen. Zur Vorbereitung standen einer Kommission, unter Leitung Adolf Zieglers, nur zweieinhalb Wochen zur Verfügung. Zwischen dem 4. und dem 14. Juli plünderte die Kommission 32 Sammlungen in 23 Städten und stelle so 600 Bilder für die Ausstellung zusammen12. Die Ausstellung wurde am 19. Juli im Archäologischen Institut in den Hofgartenarkaden eröffnet.
Die Art und Weise der Präsentation der Gemälde hatte nur den einen Zweck, die Kunststile Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und Neue Sachlichkeit zu diffamieren und lächerlich zu machen. Um eine chaotische Wirkung zu erzielen, wurden die Gemälde absichtlich nah aneinander, schief oder zu hoch gehängt. Neben das Kunstwerk schrieb man den Namen des Künstlers, den Titel des Werkes, das Museum, den Ankaufpreis und das Ankaufdatum direkt auf die Wand. Die Wände wurden zudem mit diffamierenden oder aus dem Zusammenhang heraus gerissenen Sprüchen versehen. Im Raum 3 stand an der Wand der Satz aus der Zitatensammlung von Wolfgang Willrichs »Säuberung des Kunsttempels«: »Wir tun so, als ob wir Maler, Dichter oder sonst was wären, aber wir sind nur und nichts als mit Wollust frech. Wir setzen aus Frechheit einen riesigen Schwindel in die Welt und züchten Snobs, die uns die Stiefel abschlecken.«
Der große Erfolg der Ausstellung, nach offiziellen Angaben zählte sie über 2 Mio. Besucher, veranlasste die Initiatoren, die Schau ab 1938 in 12 deutschen Städten zu wiederholen. Das Tagebuch Goebbels enthält am 24.07.1937 folgenden Eintrag: »Die Ausstellung »Entartete Kunst« ist ein Riesenerfolg und ein schwerer Schlag. [...] So muss man es machen. [...] Die alte Kommission soll nun alle entarteten Bilder in den Museen beschlagnahmen. Führer gibt mir Vollmacht dazu.«
Was nun folgte, war eine beispiellose Beschlagnahme moderner Kunst in den staatlichen Museen. 16.500 Arbeiten von 1.400 Künstler aus 101 Museen in 74 Städten fielen der Aktion zum Opfer. In der Folgezeit wurden die konfiszierten Kunstgegenstände verkauft, getauscht oder vernichtet.
Das Jahr 1937 markierte den Wendepunkt, hin zu einer Kunst, die fortan unter dem Einfluss totaler staatlicher Kontrolle stand:
  • Kunstausstellungen und Kunstmessen waren genehmigungspflichtig (10. 04.1935).
  • Kunstkritik war verboten und ersetzt durch den Kunstbericht (27.11.1936).
  • Moderne Kunst aus den Museen verbannt.
  • Die Mitteilungsblätter der Reichskammer der bildenden Künste erschienen erstmalig als vollständiger Jahrgang.
  • Die Zeitschrift »Die Kunst im Deutschen Reich« war das Zentralorgan für »Deutsche Kunst«.
  • Die »Großen Deutschen Kunstausstellungen« (1937 - 1944) wurden zum Schaukasten des nationalsozialistischen Kunstverständnisses.

 

Ausstellung »Entartete Kunst« in München, 1937
Raum 3 im Obergeschoss mit Werken von Wassily Kandinsky, Emil Nolde, Conrad Felixmüller und anderen
Foto: Bildarchiv der Forschungsstelle »Entartete Kunst», Freie Universität Berlin

 

Ausstellung »Entartete Kunst« in München, 1937
Raum 3 im Obergeschoss mit Werken von Otto Müller
Foto: Bildarchiv Preussischer Kulturbesitz


Der neue Weg der Kunst zum Volk

Nach Auffassung der Nationalsozialisten, allen voran Adolf Hitler, hatte die Moderne dazu geführt, dass die Kunst sich immer weiter vom »gesunden« Kunstempfinden des Volkes entfernt hatte. Wie naheliegend musste es den NS-Verantwortlichen im Kreises Mayen deshalb erschienen sein, mit dem Gemeinschaftswerk »Kunst und Künstler«, die Kunst zurück ins Volk zu tragen und die Künstler in die Gemeinschaft der »Kammeraden und Kampfgenossen«14 einzureihen.
Die Planung der Organisatoren folgte dabei einer einfachen Logik: Damit es dem Künstler überhaupt möglich wird, volksnah zu malen muss er selbst Volksnähe erfahren. Also sollten die Maler erst einmal mit dem einfachen Volk zusammengeführt werden und die Eigenarten und das Wesen der Eifeler Bevölkerung und der Landschaft im wahrsten Sinne zu erleben. Das Gesehene würde von Künstlerhand zur »Kunst für’s Volk«.
Das Auswahlverfahren der Künstler ist in der Begleitbroschüre zum Gemeinschaftswerk genau beschrieben: »In Zusammenarbeit mit der Reichskammer für bildende Künste und deren Landesleitern wurden die Künstler, die sich allerdings freiwillig auf einen Aufruf hin meldeten, ausgesucht. Nur Künstler, die der Reichskammer für bildende Künste angehören, durften an dem Gemeinschaftswerk teilnehmen. Einige Landesleiter haben über die vorgeschlagenen Künstler in persönlicher und künstlerischer Hinsicht eingehend berichtet. Das hat sich außerordentlich bewährt, und dadurch wurde auch die Garantie gegeben, dass wirklich gute Künstler in den Kreis geladen werden konnten. Wenn uns von anderen Landesleitern nur Listen mit dreißig bis sechzig Namen hereingegeben wurde, ohne dass im einzelnen über die Künstler eine Beurteilung beigefügt war, so hatte das zur Folge, dass eine ganze Reihe von Künstlern eingeladen wurden, deren Leistungen uns nicht befriedigen können.«15
Was mag in den Künstlern vorgegangen sein, die »freiwillig« dem Aufruf der Parteioberen folgten? Die Ausstellungsteilnahme bot schließlich Aussicht auf Verdienst, in den für Künstler schweren Zeiten. Aber welcher gestandene Maler ließe sich schon gerne eine Lektion in Sachen Kunstverständnis und politischer Weltanschauung erteilen, so, wie es von den Organisatoren geplant war? Niemand wohl, der nicht zum Erfüllungsgehilfen der Nazis werden wollte, sondern im künstlerischen Schaffen Ausdruck eigener Individualität sah. Obendrein verlangte man von den Künstlern, nach Beendigung Ihres Aufenthaltes, einen Erfahrungsbericht, so zusagen als Erfolgskontrolle über die durchgeführte Maßnahme. Sicherlich wird es unter den 79 teilnehmenden Künstlern auch überzeugte Nationalsozialisten gegeben haben, die Meisten werden der Einladung aber mit sehr gemischten Gefühlen gefolgt sein. Ein achtzigster Teilnehmer fehlte wegen Krankheit.
Der Münstermaifelder Maler Rudolf Mertens war der einzige Teilnehmer aus dem Kreis Mayen. Dazu gesellten sich aus den angrenzenden Regionen die Maler Pitt Kreuzberg (Schalkenmehren), Otto Schwoll (Daun), Hans Schlösser (Brauneberg/Mosel Kreis Bernkastel), Jupp Hosp (Simmern), Hyazinthe Clemens, Willi Hoernchen, Adam Münch, Oscar Raber, Gustav Adolf Zogbaum, Robert Gerstenkorn (alle Koblenz) sowie Curtius Schulten (Blankenheim). 14 Teilnehmer kamen aus dem Raum Köln (u. a. Prof. Friedrich Ahlers-Hestermann und Bartel Gilles). Neun Künstler entsandte die Reichshauptstadt Berlin. Die restlichen Teilnehmer stammten überwiegend aus den nord-, west- und süddeutschen Großstädten.

 

Otto Heinrich (* 23.01.1891 in Berlin - † 20.01.1967 in Potsdam)
VZ 87 - Monreal, Öl

 

Otto Polus (* 1889 in Berlin - † 1977 in Paris)
Virneburg, Öl

 

Otto Polus (* 1889 in Berlin - † 1977 in Paris)
VZ 169 - Virneburg am Morgen, Öl

 

Otto Polus (* 1889 in Berlin - † 1977 in Paris)
VZ 171 - Virneburg, Goache
Fotobesitzer: Library of Congress, Washington D. C.
Das Bild wurde 1942 in der »Großen Deutschen Kunstausstellung«, München ausgestellt.
Quelle: Zentralinstitut für Kunstgeschichte

 

Im Verlauf des Sommers 1936 hielten sich die Teilnehmer des Gemeinschaftswerks im Kreisgebiet auf. Für den drei- bis vierwöchigen Aufenthalt der Künstler stellten die Veranstalter kostenfreie Quartiere zur Verfügung. Zur Unterbringung dienten in 64 Fällen Hotels, Gasthäuser und Pensionen. 29 mal anderenorts, dann überwiegend privat, aber auch im Schloss Bürresheim, im Kloster Maria Laach und im Kloster der Barmherzigen Brüder in Saffig. In Mayen (16), Polch und Andernach (jeweils 6), Gondorf, Münstermaifeld, Niedermendig und Virneburg (jeweils 5) gab es die meisten Unterbringungsmöglichkeiten. Ihren Aufenthalt verbrachten die Künstler überwiegend an einem Standort. In Einzelfällen war ein Teilnehmer während seines Aufenthaltes bei zwei oder drei Gastgebern untergebracht.
Den damaligen Verhältnissen entsprechen, war die Mobilität der Künstler größtenteils recht eingeschränkt, sodass nur das unmittelbare Umfeld erkundet und gemalt werden konnte. Erst aus der Summe aller Arbeiten entstand so ein künstlerisches Abbild des gesamten Kreises der »Steine und Erden«, wie er damals genannt wurde.
Über die Produktivität der Maler kann nur in Einzelfällen etwas Verlässliches gesagt werden. Im Werkverzeichnis von Curtius Schulten finden sich 24 Arbeiten, die offensichtlich während des Gemeinschaftswerkes am Laacher See und in den Basaltgruben von Niedermendig entstanden sind16. Im Nachlass von Pitt Kreuzberg gibt es acht Gemälde, die Motive des Mayener Grubenfelds zeigen. Von anderen Künstlern fehlt aussagekräftiges Bildmaterial, da das offizielle Ausstellungsverzeichnis nur die 238, zur Ausstellung gelangten, Gemälde umfasst. Als besonders produktiv treten hier Alfred Mumbächer (Mainz-Bretzenheim) mit 12 verzeichneten Aquarellen und Leo Primavesi (Köln-Ehrenfeld) mit vier Ölgemälden und 12 Zeichnungen hervor.
Nur 57 der 79 Künstler waren mit ihren Arbeiten in der Abschlussausstellung des Gemeinschaftswerkes vertreten. Nicht zugelassen wurden u. a. zwei Arbeiten von Adam Münch vom Laacher See und ein Aquarell von Willi Knoop (Hamburg). Der Grund hierfür war, dass die etwa 700, im Rahmen des Gemeinschaftswerks, angefertigten Werke von einer Jury bewertet wurden. Nur die von der Zensur freigegebenen Arbeiten durften ausgestellt und dem Publikum zum Kauf angeboten werden.

 

Adam Münch (* 29.08.1886 in Lahr/Hunsrück - † 12.02.1970 in Koblenz)
Landschaft mit Kühen (Laacher See), Aquarell

 

Rückseitige Beschriftung des Gemäldes

 

Adam Münch (* 29.08.1886 in Lahr/Hunsrück - † 12.02.1970 in Koblenz)
Landschaft am Laacher See (mit Kloster), Aquarell

 

Willi Knoop (* 1888 - † 1966)
Landschaft mit Burgberg I, Aquarell

 

Die Organisatoren diktierten die Verkaufspreise und behielten 20% des Erlöses zur Deckung der Unkosten (Reisekosten, Druckkosten und Ausstellungskosten) ein. Seitens der Wirtschaft, des Kreises und der Gemeinden standen 15.000 RM für den Ankauf von Gemälden zur Verfügung. Dem Künstler war es untersagt, seine Werke vorab zu veröffentlichen oder direkt zu vermarkten. Allerdings beklagten die Organisatoren, » ... dass eine Reihe von Künstlern feste Aufträge bekamen ... [und] auf diese Weise Werke verkauft wurden, die den künstlerischen Absichten des Gemeinschaftswerkes nicht entsprechen. Wer von den Künstlern zufällig das Glück hatte, einen Fabrikanten kennenzulernen oder wer über eine besondere Geschäftstüchtigkeit verfügte, konnte so vor den übrigen Künstlern einen finanziellen Erfolg buchen, ohne dass seinem Auftraggeber Bilder von den übrigen Künstlern vor Augen gekommen waren.«17
Das Gemälde »Landrat Heiliger« von Carl Cohen (Mönchengladbach) war das einzige politische Porträt. Es fehlten die, für solche Ausstellungen eigentlich obligatorischen, Führerporträts ebenso, wie Motive mit militärischen Inhalten oder den typisch deutschen Familienidyllen, zumindest soweit, wie sich dies heute aus den Gemäldetiteln des Ausstellungskatalogs und des vorliegenden Bildmaterials bestimmten lässt.
Als das anschaulichste Beispiel für nationalsozialistische Bildmotive erscheint das Ölgemälde »Steinbrucharbeiter« von Peter Plum (Inden). Es ist kaum Zufall, dass sich der damalige Landrat und Kreisleiter Edgar Heiliger, mit Vertretern der Reichskammer der bildenden Künste, bei der Ausstellungseröffnung eben vor diesem Gemälde ablichten lies. Solch heroische Bildmotive, von Bauern auf dem Feld oder Arbeitern im Steinbruch, gab es einige.
Das Thema Steinbruch, genauer die Basalt- und Schiefergruben rund um Mayen, wurde auch von Hyazinthe Clemens und Pitt Kreuzberg aufgegriffen, wenn auch völlig anders als im vorgenannten Beispiel. Kreuzberg, fast möchte man sagen, »Dem Maler des Schalkenmehrener Maares.«, überrascht lediglich durch die Wahl des Motives. Stilistisch lassen sich keine erzwungenen Veränderungen erkennen.

 

Peter Plum (* 1899 in Inden)
VZ 193 - Steinbrucharbeiter, Öl

 

Pitt Kreuzberg (* 30. Mai 1888 in Ahrweiler - † 21. Februar 1966 in Bad Honnef)
Steinbruch bei Mayen, Öl

 

Henrik Moor (* 22.12.1876 in Prag - † 10.11.1940 in Fürstenfeldbruck)
VZ 148 - Der Rhein bei Namedy, Öl

 

Das erstaunlichste Gemälde, »Der Rhein bei Namedy« von Henrik Moor (Fürstenfeldbruck), wurde in der Begleitbroschüre veröffentlicht, obwohl es so gar nicht nationalsozialistisch erscheinen will. Überhaupt bemängelt die Ausstellungskritik, dass zu viele Landschaften und zu wenig Menschen von den Malern auf die Leinwand gebracht worden seien: »Deutscher Künstler, vergiss in deinem Werke nicht den deutschen Menschen!«18 schrieb ein Kritiker über die Ausstellung. Vielleicht war ein Grund für die vielen Landschaftsbilder der, dass viele Künstler mit Ihren unverfänglichen Arbeiten auf diese Weise den rassischen Wertevorstellungen der Juroren und einem Bekenntnis zur nationalsozialistischen Kunst auszuweichen versuchten.

 

Einladung zur Ausstellungseröffnung

 

Das Gemeinschaftswerk diente als Kulisse für einen aufwändig inszenierten Besuch des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley und 600 Gauamtsleitern, die sich zu einer Tagung in der Ordensburg Vogelsang bei Gemünd aufhielten. Am 15.11.1936 besichtigte die Delegation im Landratsamt eine eigens zu diesem Zweck zusammengestellte Auswahl an Bildern.
Die Ausstellungseröffnung fand am 06.12.1936 im Anker-Theater, in Anwesenheit des damaligen Gauleiters Gustav Simon, des Landrats und Kreisleiters Heiliger und dem Vertreter des Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste, Gödler, statt. Die Ausstellung selbst war im Gymnasium aufgebaut.
Zwei Tage später, am 09.12., statteten die Gauamts- und Kreisleiter des Westmarkgaues Koblenz-Trier-Birkenfeld, die sich anlässlich einer Tagung in Mayen aufhielten, der Ausstellung ihren Besuch ab. Die drei vorgenannten Ereignisse wurden von der Lokalpresse umfassend aufbereitet.
Ein für die damalige Zeit typischer, für heutige Verhältnisse erwähnenswerter Sachverhalt ist, dass weder in der Presseberichterstattung noch im schriftlichen Begleitmaterial zum Gemeinschaftswerk ein Künstler namentlich genannt wird. Typisch deshalb, weil der Einzelne hinter Partei und Führer zurückstand. Nicht zuletzt dieser Sachverhalt zeigt, dass das Gemeinschaftswerk rein propagandistische Ziele verfolgte. Um den Künstler ging es jedenfalls nicht, wie es auch der Begleitbroschüre zu entnehmen ist: »Die Ansicht, das Gemeinschaftswerk sei im wesentlichen dazu da, den Künstlern einen Ferienaufenthalt zu gewähren, ist irrig. Das Gemeinschaftswerk soll in keiner Weise eine Wohlfahrtsaktion für notleidende Künstler sein.«19
Nach dem Ausstellungsende in Mayen soll die Ausstellung noch in anderen Städten wiederholt worden sein, wofür sich heute aber keine Belege finden lassen. Die Reichskammer für bildende Künste bezeichnete das künstlerische Ergebnis als »recht gut«. Die Organisatoren feierten das Gemeinschaftswerk als großen Erfolg, denn »Der Künstler war mit einem Mal nicht mehr ein Großstadtmensch, der dem lieben Gott den Tag stiehlt, sondern ein Volksgenosse, der auf seine Weise sein Brot sucht.«20 Was die »geläuterten« Künstler über das Gemeinschaftswerk dachten, ist nicht bekannt. Die geforderten Erfahrungsberichte blieben sie jedenfalls weitestgehend schuldig.
Mein Dank gilt Herrn Peter Schaaf aus Mayen, ohne dessen umfangreiche Recherchen dieser Beitrag nicht möglich gewesen wäre.
Der Beitrag wurde veröffentlicht im Eifeljahrbuch 2011 und im Heimatjahrbuch des Landkreis Mayen-Koblenz 2010.

 

Curtius Schulten (* 06.09.1893 in Elberfeld - † 20.11.1967 in Blankenheim)
Beim Jäten auf dem Feld am Laacher See, Öl

 

Curtius Schulten (* 06.09.1893 in Elberfeld - † 20.11.1967 in Blankenheim)
Steinbruchlandschaft, Aquarell/Tusche


Quellen
1 Online Archiv des Deutschen Historischen Museums
2 Die Umbenennung war notwendig geworden, nach dem im Juli 1939 das Propagandaministerium die Verwendung des Begriffs »Drittes Reich« verboten hatte.
3 Mitteilungsblatt der Reichskammer der bildenden Künste. Jahrgang 3. Berlin, den 1. April 1938, S. 2.
4 Adolf Hitler, »Mein Kampf«
5 Kiener in der Zeitschrift »Die Kunst im Dritten Reich«, Juli/August 1937, wiedergegeben bei Wulf, Die bildenden Künste im Dritten Reich, S. 223
6 Kunstwissenschaftliche Methode, die sich mit der Bestimmung und Deutung von Motiven in Werken der Bildenden Kunst beschäftigt.
7 Winfried Nerdinger über die Kunstwerke der Großen Deutschen Kunstausstellung
8 Josef Goebbels, Aus der Rede zur Eröffnung der Reichskulturkammer am 15. November 1933.
9 Am 3. April 1941 schrieb der Präsident der Reichskammer der bildenden Künste, Adolf Ziegler, an Schmidt-Rottluff: »... Anlässlich der mir seinerzeit vom Führer aufgetragenen Ausmerzung der Werke entarteter Kunst in den Museen mussten von Ihnen allein 608 Werke beschlagnahmt werden ...« Der Präsident nahm dann zu den neu vorgelegten Werken des Malers Stellung und bemerkte, dass aus den »nunmehr zur Einsichtnahme hergereichten Original-Werken der letzten Zeit« hervorgehe, dass Schmidt-Rottluff »auch heute noch dem kulturellen Gedankengut des nationalsozialistischen Staates« fernstehe. Es hieß weiter: »Auf Grund des Paragraphen 10 der ersten Durchführungsverordnung zum Reichskulturkammergesetz vom 1.11.1933 (RGBL.I.S. 797) schließe ich Sie aus der Reichskammer der bildenden Künste aus und untersage Ihnen mit sofortiger Wirkung jede berufliche - auch nebenberufliche - Betätigung auf den Gebieten der bildenden Künste. ...«
10 Von Emil Nolde wurden 1.052 Arbeiten beschlagnahmt. Damit war er wie kein anderer Künstler von der Beschlagnahmung der Nationalsozialisten betroffen. In der Wanderausstellung »Entartete Kunst«, die im Sommer 1937 in München eröffnet wurde, hingen seine Bilder im Mittelpunkt. Nolde sah durch diese nationalsozialistischen Aktionen sein künstlerisches Lebenswerk bedroht. Der Maler verstand die Welt nicht mehr. Er wehrte sich mit Briefen, in denen er immer wieder darauf hinwies, dass es sich bei seiner Ächtung um ein Missverständnis handelte. 1941 traf es den Künstler jedoch noch schlimmer: Die Nationalsozialisten belegten ihn mit einem »Malverbot«. Nolde zog sich im nordfriesischen Seebüll zurück und malte seine »ungemalten Bilder«. (Quelle: www.vimu.info - das virtuelle museum)
11 Wissenschaftlicher Pressedienst Nr. 260 vom 06.11.1936. Zitiert nach Christoph Zuschlag: »Entartete Kunst« - Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, S. 53, Anm. 112
12 Christoph Zuschlag, »Entartete Kunst« - Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, S. 178 f.
13 Zitiert nach Christoph Zuschlag, »Entartete Kunst« - Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, S. 205
14 Kreisleiter der NSDAP und Landrat Edgar Heilinger, Sinn und Zweck des Gemeinschaftswerkes. In: Begleitbroschüre zum NS-Gemeinschaftswerk »Kunst und Künstler« des Kreises Mayen 1936.
15 Kreisamtsleiter Dr. Harald Becker, Organisation und Verlauf des Gemeinschaftswerkes. In: Begleitbroschüre zum NS-Gemeinschaftswerk »Kunst und Künstler« des Kreises Mayen 1936.
16 Conrad-Peter Joist, Curtius Schulten - Maler der Eifel. Euskirchen 1990. Seiten 22, 60, 132 - 133
17 Kreisamtsleiter Dr. Harald Becker, Organisation und Verlauf des Gemeinschaftswerkes. In: Begleitbroschüre zum NS-Gemeinschaftswerk »Kunst und Künstler« des Kreises Mayen 1936.
18 Dr. Werner Jüttner, Der neue Weg der Kunst zum Volk. In: Rheinische Blätter, März 1937, Heft Nr. 4, Seite 10 - 13
19 Kreisamtsleiter Dr. Harald Becker, Organisation und Verlauf des Gemeinschaftswerkes. In: Begleitbroschüre zum NS-Gemeinschaftswerk »Kunst und Künstler« des Kreises Mayen 1936
20 ebenda

 

Fritz Schröder
Katzenberg, Öl

 

Otto Polus (* 1889 in Berlin - † 1977 in Paris)
Frauen bei der Feldarbeit, Öl

 

Otto Polus (* 1889 in Berlin - † 1977 in Paris)
VZ 174 - Kartoffelernte bei Burgbrohl in der Eifel, Öl
Das Bild wurde 1939 in der »Großen Deutschen Kunstausstellung«, München ausgestellt.
Quelle: Zentralinstitut für Kunstgeschichte

 

Carl Cohnen (* 1887 in Mönchengladbach - † 1967)
VZ 21 - Nepomuk auf der Elzbrücke, Monreal, Öl

 

Carl Cohnen (* 1887 in Mönchengladbach - † 1967)
VZ 22 - Stiller Winkel in Monreal, Öl

 

Gustav Fenkohl (* 01.03.1872 in Barschken, Kreis Memel - † 1950)
Kraterrand am Bellerberg, Öl


Literatur
Der neue Weg der Kunst zum Volk, Hrsg. von Landrat Edgar Heiliger. Mayen 1936
Der Kreis der Steine und Erden, Hrsg. von Louis Schreder. Mayen 1936
Verzeichnis der im NS-Gemeinschaftswerk Kunst und Künstler zur Ausstellung gelangten Werke. Mayen 1936
Dr. Ley auf der Kunstausstellung in Mayen. In: Nationalblatt Mayen-Koblenz vom 16.11.1936
Der Gauleiter eröffnete die Mayener Kunstausstellung. In: Nationalblatt Mayen-Koblenz vom 07.12.1936
Die Kunstausstellung rege besucht. In: Nationalblatt Mayen-Koblenz vom 08.12.1936
Die Gauamts- und Kreisleiter in Mayen. In: Nationalblatt Mayen-Koblenz vom 09.12.1936
Dr. Werner Jüttner. Der neue Weg der Kunst zum Volk. In: Rheinische Blätter. Köln, März 1937, Heft Nr. 4, Seite 10 - 13
Ernst Nick. Kunst und Heimat. In: Eifelkalender 1938, Seite 117 - 119
Otto Klein. Der neue Weg der Kunst zum Volk. In: Der Grenzgau Koblenz - Trier, Ausgabe 1937, Seite 38 - 42

 

Links
www.dhm.de - Lebendiges virtuelles Museum Online. Informationen zur Deutschen Geschichte, u. a. zur Kunst und Kultur im 3. Reich
www.hausderdeutschenkunst.de - Seite zum Haus der Deutschen Kunst und zur »Großen Deutschen Kunstausstellung« mit vielen Bildbeispielen.
www.arthistoricum.net - Digitalisierte Ausstellungskataloge der Kunstausstellungen im Münchner Glaspalast 1869-1931 und der »Großen Deutschen Kunstausstellung« 1937-1944
Zentralinstitut für Kunstgeschichte - Digitalisierungs- und Forschungsprojekt zu den »Großen Deutschen Kunstausstellungen« 1937-1944
www.bundesarchiv.de - Bundesarchiv

 

© Jan Wilbert, Hürth, 2009 - 2011


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