Der Gauleiter eröffnete die Mayener Kunstausstellung

Kunst und Künstler im Eifelvolk

Beispielgebende Schau künstlerischen Schaffens in Mayen

 

Kreisleiter und Landrat Pg. Heiliger (rechts) bei der ersten Führung durch die Ausstellung. In der Mitte: der Vertreter des Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste, Standartenführer Glödler.
Foto: Ahrens

 

Mayen, 7. Dezember

Gestern wurde in einem festlichen Rahmen die Ausstellung des Gemeinschaftswerkes »Kunst und Künstler« des Kreises Mayen eröffnet. Zahlreiche Gäste waren der Einladung zu der Eröffnungsfeier gefolgt und füllten das würdig geschmückte Anker-Theater. Mit dem Schirmherren des Gemeinschaftswerkes, unserem Gauleiter Pg. Gustav Simon, hatten sich die führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen, Vertreter der Wehrmacht, der Behörden, der Wirtschaft usw. eingefunden.

Mit dem Einmarsch der Fahnen nahm die Feier ihren Anfang. Dann spielte das Städt. Orchester Koblenz das Vorspiel zu »Die Meistersinger« von Richard Wagner.

Das Lied »An die Kunst« leitete zur Begrüßungsansprache des Kreisleiters und Landrats, Pg. Heiliger, über, der die Gäste, besonders unseren Gauleiter, herzlich willkommen hieß. Der Kreisleiter schilderte dann, wie das Gemeinschaftswerk nur durch eine harmonische Zusammenarbeit aller Kräfte der Bewegung, der Verwaltung und der Wirtschaft zu dem Erfolg kommen konnte, den es nun bei der Eröffnung der Ausstellung aufweisen könne. Herzlich dankte er nochmals allen, die am Gemeinschaftswerk mitarbeiteten, besonders den Volksgenossen, die für die Künstler Freiquartiere zur Verfügung stellten und nicht zuletzt den Künstlern selbst, die mit einem heiligen Eifer an die ihnen gestellten Aufgaben herangingen.

Einer der Künstler dankte in herzlichen Worten für das große Werk, das der Kreis Mayen für die Künstler und die Kunst durchgeführt habe. Nie hätte man geglaubt, dass es Menschen geben würde, die sich mit solcher Energie für die Künstler und die Kunst einsetzten.

Als Vertreter des Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste sprach Standartenführer Glödler. Das Beispielgebende des Gemeinschaftswerkes sei der Wille, mit dem es durchgeführt worden sei. Pg. Glödler dankte dem Kreisleiter, der das Werk ins Leben rief, und dem Gauleiter, der ihm stets seine volle Unterstützung zuteil werden ließ, im Namen des Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste herzlich.

Dann sprach, lebhaft begrüßt, unser Gauleiter Gustav Simon.

Neben den großen Taten auf allen Gebieten des deutschen Lebens, der Wirtschaft, der Technik usw. sei es eine der größten Leistungen des Nationalsozialismus, dass er dem deutschen Volk neue Werte auf dem Gebiet der Religion und der Kunst gegeben habe. Aus der Seele des Volkes seien diese Werte, die man mit einem Kommando nie erzwingen könne, geboren worden. Niemand könne ableugnen, dass das deutsche Volk ein gläubiges Volk sei. Denn nur aus dem tiefen Glauben an den Schöpfer, der dem deutschen Volk auf dieser Erde eine bestimmte Aufgabe zugewiesen habe, habe das deutsche Volk die Kraft geschöpft zu den großen Aufgaben. Und diesen Glauben habe es vom Führer empfangen.

Den deutschen Künstler habe der Nationalsozialismus vor große und dankbare Aufgaben und Probleme gestellt, die der künstlerischen Gestaltung harrten und sie finden würden.

Das ganze Volk ist zur Kunst hingeführt worden, breite Schichten seien heute kunstinteressiert. Das alles sei aber wieder nur möglich geworden, weil der Führer auch der größte Künstler seines Volkes sei.

Das Gemeinschaftswerk des Kreises Mayen sei beredter Ausdruck dafür, wie sich die seelische Kraft des Führers auf seine Gefolgschaft übertrage, es sei ein Beispiel der Gemeinschaftsarbeit, ein Ausdruck unseres nationalsozialistischen Gemeinschaftslebens.

Herzliche Dankesworte richtete der Gauleiter zum Schluss seiner oft von Beifall unterbrochenen Ansprache an die Künstler. Sie hätten durch ihre Werke dazu beigetragen, die Schönheiten der Westmark bekanntzumachen.

Anschließend besichtigten die Gäste die Ausstellung, die im Mayener Gymnasium untergebracht ist und beteiligten sich dann an einem gemeinschaftlichen Eintopfessen.

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