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Zum 100. Geburtstag des Künstlers:

Einblick in das Werk von Pitt Kreuzberg

Ausstellung in der Kreissparkasse Daun - Schaffen des Malers gewürdigt

E. K.

DAUN. Als Reminiszenz an den großen Maler der Eifel, Pitt Kreuzberg, der in diesem Jahr das 100. Lebensjahr vollendet hätte, veranstaltete die Kreissparkasse Daun in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und der Wittlicher Galerie Knops eine große Ausstellung, die am Dienstagabend in den Räumen der KSK eröffnet wurde.

Unter den zahlreichen Gästen begrüßte Landrat Orth ganz besonders die Angehörigen des Malers sowie den Präsidenten der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen, Dr. Josef Ruland aus Bonn, der in seinem Vortrag auf die Inhalte und die Bedeutung der Kreuzbergschen Bilder einging.

»Selbstporträt« (um 1924)

Selbstbildnis des Künstlers

Orth meinte, das Werk und Schaffen Kreuzbergs haben zu seinen Lebzeiten wohl nicht jene Beachtung und Wertschätzung gefunden, wie das in den letzten Jahren der Fall sei. Der Landrat brachte dieses Faktum in Zusammenhang mit dem geänderten Bewusstsein gegenüber kulturellen Belangen und verwies auf eine Reihe von Initiativen der letzten Jahre, in denen man sich doch auf Kreuzbergs Bedeutung besinne. Beispielsweise nannte Orth die Benennung einer Straße in Schalkenmehren nach dem großen Künstler. Außerdem werde sich die Fachliteratur, aber auch das Heimatjahrbuch im kommenden Jahr mit dem Maler der Eifel auseinander setzten.

Seinen Dank zollte Orth den Veranstaltern der Ausstellung sowie den zahlreichen Leigebern. Dank galt auch einem Ensemble der Kreismusikschule Daun, das die Veranstaltung musikalisch untermalte.


Dr. Ruland während seines Vortrages über Pitt Kreuzberg. Links im Bild Dr. Kohlhof, Landrat Orth und Sparkassendirektor Bauer

Nach einem Grußwort des Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Daun, Dr. Joachim Kohlhof, behandelte Dr. Ruland die Frage, wie Pitt Kreuzberg als Eifelmaler zu sehen sei. Anhand von Beispielen beschrieb Ruland den Maler als Menschen von bewusst einfachem Lebensstil, der die lärmende Geschäftigkeit der Städte, als nachdenklichen und bisweilen verschlossenen Einzelgänger, der auch zu seinen Malerkollegen im Eifelbereich keinen engen Kontakt suchte.

Den Maler selbst zitierend, erklärte Ruland, Kreuzberg habe stets aus innerem Antrieb heraus gemalt, nicht auf Modeströmungen oder gefällige Darstellungen achtend. So habe er Bilder von der Eifel und den Menschen in dieser Landschaft geschaffen, die auch Einblick gewähren in die Entwicklung des Gebietes und seine Geschichte.


Landrat Orth begrüßte die rund 200 Eröffnungsgäste zur Kreuzberg-Ausstellung in der Schalterhalle der KSK

Ruland verwies ferner darauf, dass Kreuzbergs kritischste Bilder aus seiner späten Schaffensphase in dieser Ausstellung kaum berücksichtigt worden seien. Für den »späten« Kreuzberg blieben noch Forschungsarbeit und die Notwendigkeit einer erneuten Ausstellung.

Abschließend meinte Ruland, darauf verweisend, dass man mit Ehrentiteln sehr sparsam sein sollte: »... er hat ein Kapitel »Malerei der Eifel« geschrieben, wie niemand vor oder neben ihm.«


Das einzigartige Triptychon mit Frühlings- und Winterlandschaften des Malers Pitt Kreuzberg


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