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Spurensuche in der Eifel

Buchprojekt über den Maler Pitt Kreuzberg geplant

Brigitte Bettscheider

Schalkenmehren/Daun. Die Volksbank RheinAhrEifel plant die Herausgabe eines Bildbandes über den Maler Pitt Kreuzberg und bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Jeder noch so kleine Hinweis auf Begegnungen, Briefe oder Bilder sei wichtig und wertvoll, sagen die Verantwortlichen.

Zunächst mag stutzen, wer das Plakat in den Haupt- und Geschäftsstellen der Volksbank entdeckt. Über dem Konterfei eines Mannes mit struppigen Haaren und Rollkragenpullover steht in großen Buchstaben: »Gesucht!« Doch geht es keineswegs um einen Bankräuber. Bei der abgebildeten Person handelt es sich um Pitt Kreuzberg, so wie sich der Künstler Ende der 1940er-Jahre selbst gemalt hat. Er ist 1888 in Ahrweiler geboren, verlebte dort seine Jugend und zog nach seinem Kunststudium nach Schalkenmehren. Er war oft im Mayener Land, weil er dort viele Freunde hatte. Kreuzberg starb vor 40 Jahren und wurde auf Weinfeld beerdigt.

Bitten um Hinweise zu Pitt Kreuzberg: Vorstandsvorsitzender Bernhard Kaiser (links), Regionalbeiratsvorsitzender Volkhard Bangert (Zweiter von rechts), Vorstandsmitglied Elmar Schmitz (rechts) sowie der Bürgermeister von Ahrweiler und Bad Neuenahr, Hans-Ulrich Tappe.
TV-Foto: Brigitte Bettscheider

»Durch seinen Lebensweg schlägt Pitt Kreuzberg einen Bogen vom einen zum anderen Ende unseres Geschäftsgebietes«, sagte Volksbank-Vorstandschef Bernhard Kaiser, als er gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Elmar Schmitz, dem Regionalbeiratsvorsitzenden Volkhard Bangert und dem Bürgermeister von Kreuzbergs Geburtsstadt, Hans-Ulrich Tappe, das Plakat und die Buch-Idee in Schalkenmehren vorstellte.

Die Bank wolle ihre eigene enge Bindung an die Region mit einer Publikation über Pitt Kreuzberg manifestieren. »Seine Werke sind von hoher Qualität, und es gibt bisher keine umfassende Bestandsaufnahme über ihn«, erklärte Kaiser. Mit dem geplanten Buch über den ungewöhnlichen Menschen und Künstler solle eine vielfältige Leserschaft angesprochen werden: Kunstinteressenten, Sammler, Besitzer seiner Werke, Menschen, die ihn noch persönlich gekannt haben, Liebhaber der Eifel als die Landschaft, die Kreuzberg zum Malen von etlichen hundert Bildern inspirierte.

Bereits seit einem halben Jahr arbeite ein engagiertes Team an der Bestandsaufnahme, erläuterte Bernhard Kaiser. Dazu gehörten Heike Wernz-Kaiser, Leiterin des Museums der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Volkhard Bangert und Franz Josef Ferber aus Daun sowie Peter Wilbert aus Mayen. Damit in dem Buch das Leben und Werk Pitt Kreuzbergs möglichst umfassend dargestellt werden könne, bitte die Volksbank die Bevölkerung um Mithilfe. Zeitzeugen, Künstlerfreunde, ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Besitzer von Bildern werden gebeten, sich mit der Volksbank in Verbindung zu setzen.


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