zurück Zurück Ausstellungen Ausstellungen Weiter weiter

 

29. Juni - 01. Juli 1935

Haupteifelvereinsfest in Daun

Rege Tätigkeitin Hauptvorstand und Arbeitsausschuss + Beachtliche Kunst- und Gemäldeausstellung + Um das Dauner Kreismuseum

(...)

Der zweite Festtag begann am Sonntag morgen um 10:30 Uhr mit der Eröffnung der Kunst- und Gemäldeausstellung im Saale des Jugendheims durch Geheimrat Dr. Kaufmann, der am Eingang zu derselben den zu der Tagung erschienenen Regierungspräsident Dr. Gaassen, Trier, begrüßte. In seiner Eröffnungsansprache ging der Vorsitzende besonders auf die Ziele des Eifelvereins ein, der sich neben der Erschließung, der Werbung für die Eifel als Fremdenverkehrsgebiet an der Westgrenze, die kulturelle Befruchtung zur Aufgabe gestellt habe und ein Teil dieser Aufgabe sei die Förderung der Eifeler Kunst. Erst vor 50 Jahren etwa - so führte er u. a. aus - wurde die Kunst auf die Schönheit und Eigenart der Eifel aufmerksam. Männer, wie der Altmeister Lessing, dessen großes Eifelgemälde in der Nationalgalerie für unsere Heimat wirbt, Nikolaus von Bonfart, dessen schöne Kupferstiche die Umwelt aufhorchen ließen und in jüngerer Zeit vor allem die bekannten Eifelmaler Fritz von Wille und v. Bollmann waren es, die den Weg echter Eifelkunst beschritten. So hat sich der Eifelverein auch die Förderung der mit der Haupttagung verbundenen Kunst- und Gemäldeausstellung zur Aufgabe gemacht, denn auch vor 18 Jahren, bei der letzten großen Versammlung und unserem Kreisstädtchen war es eine Gemäldeausstellung, verbunden mit Trachtenschau, die der Verbundenheit des Vereins mit der Eifelkunst nach außen hin Ausdruck gab, als der Franzose jeglichen äußeren Schmuck anlässlich des Festes streng verboten hatte.

An die Eröffnung schloss sich ein gemeinsamer Rundgang durch die Ausstellung an, deren Einzelheiten zu würdigen im Rahmen des Berichts zu weit führen würde. Es sei nur gesagt, dass in dem beachtlichen Rahmen der Ausstellung wirklich gediegene Kunst zur Schau gestellt ist. Bekannte Namen wie Maria Bewerunge aus Walsdorf, Pitt Kreuzberg aus Schalkenmehren, Magda und Georg Heller aus Dreis, stellten sich in schönen Bildern vor neben Ernst Inden aus Gemünd, Alfred Holler, Eupen, Curtius Schulten, Blankenheim und Otto von Wille, Kerpen. Beachtliche Eifel- und Ahrbilder zeigen weiterhin Josef Schneider und Hans Sprung, Koblenz, während in einer besonderen Abteilung die Heimweberei Schalkenmehren ihre schönen, farbigen Stoffe in einem Rahmen alter Arbeitsgeräte wie Webstuhl, Spinnräder und Haspel aufgebaut hat.

(...)


zurück Zurück Anfang Anfang Weiter weiter