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Ausstellung der Kreisverwaltung Daun
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Pitt Kreuzberg (1888-1966) - »Unbekannte Graphik«
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Ausstellung vom 9. März bis 5. April 2001 in der Kreissparkasse Daun
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Alles Leben kommt aus dem Wasser, bez. u. r. Pit 56,
Aquarell auf hellbeigem Papier, 12 cm x 17 cm, Austellungs-Nr. 33.
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Pitt Kreuzberg und seine Familie spüren es tagtäglich: »Alles Leben kommt aus dem Wasser«.
Es löscht ihren Durst und stillt ihren Hunger. Fische und Krebse aus dem Maar waren eine willkommene
Bereicherung des Speiseplans.
Pitt Kreuzberg zeigt einen Fischer am Wasser. Dem Betrachter wird nicht klar, ob er Fische fängt
und freilässt. Obgleich die Familie Kreuzberg ein karges Leben führt, möchte Pitt Kreuzberg Fische
nicht gerne essen; viel lieber hätte er Sie freigelassen.
Das Thema »Wasser« zieht sich durch Pitt Kreuzbergs gesamtes Oeuvre. Neben den zahlreichen
Maardarstellungen finden sich etliche »Fisch-Stücke« und einige Variationen des vorliegenden
Titelbildes. Das 1956 entstandene Aquarell ist die Skizze für eine große Darstellung, die leider
mehr auffindbar ist.
Durch den Titel der Ausstellung »Unbekannte Graphik« ermutigt, fiel die Wahl des Titelbildes auf
ein ausgefallenes und untypisches graphisches Werk von Pitt Kreuzberg. Dekorativ und farbig,
heiter und geometrisch sind keine gängigen Bezeichnungen für sein graphisches Werk, auch nicht
in der Experimentierphase, in der das Blatt 1956 entstanden ist.
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Prolog
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Pitt Kreuzberg - Unbekannte Graphik
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Peter Joseph Karl Hubert Kreuzberg - Pitt Kreuzberg - wurde 1888 in Ahrweiler geboren. 1913 ließ er
sich mit seiner Familie in Schalkenmehren nieder. Neben dem Weltgeschehen, seinem Leben und seiner
unmittelbaren Umgebung inspirierte ihn besonders das Schalkenmehrener Maar und die Eifellandschaft,
die im Laufe seines Lebens mehr als nur zu seiner »Wahlheimat« geworden waren.
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Die außergewöhnlichen Werke, die in der Ausstellung gezeigt und in diesem Katalog näher erläutert
werden, verdanken wir dem Künstler, der sie geschaffen hat. Dass wir sie aber einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich machen können, verdanken wir der Tochter des vor 35 Jahren verstorbenen
Künstlers: Frau Thora Lorenz hat dem Landkreis Daun mit der wertvollen Schenkung der Werke ihres
Vaters die Möglichkeit eröffnet, aus 350 Exponaten eine Auswahl von einzigartigem Charakter zu
treffen. Die Ausstellung zeigt 55 Werke dieses multilateralen Malers. Bisher unbekannte Graphiken
und Darstellungen finden ihren Weg zu einem interessierten Publikum. Gemeinsam mit der
Kunsthistorikerin Martina Reininghaus, dem Künstler Walter Wilde und den Mitgliedern der
Künstlergruppe »Rouge« wurde diese Auswahl getroffen, die sich Ihnen heute präsentiert.
Die Kreissparkasse Daun hat es gerne übernommen, neben der finanziellen Unterstützung auch ihre
Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Seit Jahren misst diese der Kunst - insbesondere der
Kunst heimischer Künstlerinnen und Künstler - einen hohen Stellenwert bei.
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Mit dem Titelbild, das auch als Kunstdruck auf dem Plakat zu sehen ist, wollte der Künstler Pitt
Kreuzberg - auf eine für ihn eigentlich »untypische«, für den Betrachter jedoch in
einzigartiger Weise - zum Ausdruck bringen: »Alles Leben kommt aus dem Wasser«. Seine Kunst
lässt Gestalt werden, was in Worten und Argumenten oft nicht fassbar ist. Sie vermittelt ein
Wissen, das hinausgeht über das, was dem Verstand und der Vernunft zugänglich ist. Denn sie macht
auf einem direkten Weg die Qualität der Dinge, Lebewesen oder Situationen begreiflich.
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Wir wünschen Ihnen viel Freude am dem interessanten Arbeiten eines hervorragenden Künstlers,
der mit seinen Kunstwerken auch heute noch Aktuelles auszusagen vermag und mit seinem Lebenswerk
der kunstinteressierten Nachwelt erhalten bleibt.
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Heinz Onnertz
Landrat des Landkreises Daun
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Dieter Grau
Direktor der Kreissparkasse Daun
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Bilder der Ausstellungseröffnung vom 8. März 2001
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Fotos: Daniel Ferber
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Biographie
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1888
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Peter Josef Karl Hubert Kreuzberg wird am 31. Mai als drittes von sechs Kindern des Leopold
Kreuzberg und seiner Frau Maria, geborene Kreuzberg, in Ahrweiler geboren.
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1894-1898
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Pitt besucht die Latein- und Bürgerschule in Ahrweiler.
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1898-1907
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Er wechselt ins Gymnasium nach Brühl und bleibt dort bis zum Abitur. In dieser Zeit
entstehen die ersten Federzeichnungen.
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1907-1908
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Pitt ist Student an der Kunstakademie Düsseldorf. Eigenen Angaben zufolge ist er nur
ein Jahr an der Akademie; von diesem Zeitpunkt an bildet er sich autodidaktisch fort.
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1909
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Durch den Freitod seines Vaters ist Pitt fortan auf sich selbst gestellt.
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1911
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heiratet Pitt Helene Gertrude Boosen (03.03.1889-24.12.1958) und zieht
mit ihr nach Rosenheim bei München.
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1912
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Am 19. Januar wird Sohn Klaus geboren (gestorben 1982).
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1913
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siedelt sich die Familie in Schalkenmehren an. Bei einem Gasthof haben sie
den Tanzsaal gemietet, der ihnen bis 1930 als Wohnung und zeitweise auch als Atelier
für Pitt dient.
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1914-1917
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Pitt ist Soldat im ersten Weltkrieg.
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1919
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Am 08. November wird die Tochter Theodora geboren.
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1930
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bezieht die Familie Kreuzberg das Haus im heutigen Pitt Kreuzberg-Weg.
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1933
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Pitt Kreuzberg verbringt das ganze Jahr in Scheweningen an der Nordsee.
Hier hat er eine sehr produktive Phase; es entstehen vor allem Aquarelle und Pastelle,
Momentaufnahmen seiner Umgebung.
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Bis 1944
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Pitt Kreuzberg übersteht den Zweiten Weltkrieg ohne Mal- und Ausstellungsverbot.
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1944
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Nach einem Luftangriff auf Daun hilft Trudel Kreuzberg bei den Aufräumarbeiten und
erleidet einen geistigen und seelischen Zusammenbruch; sie ist fortan auf die Betreuung
durch Ihren Mann angewiesen.
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1949
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erleidet Pitt Kreuzberg einen Schlaganfall; die ständige Betreuung seiner Frau
belastet ihn zunehmend.
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1957
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Im Kurfürstlichen Palais in Trier findet anlässlich des 70. Geburtstags von Pitt
Kreuzberg eine Ausstellung statt, in der 70. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen gezeigt werden.
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1958
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Am 24. Dezember stirbt Trudel Kreuzberg in geistiger Umnachtung.
Im Oeuvre von Pitt Kreuzberg spiegelt sich die große Trauer über den Tod seiner Frau wieder;
zudem macht sich die allmähliche Verarbeitung der Schrecknisse des Zweiten Weltkriegs bemerkbar.
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1966
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Nach einem schweren Angina pectoris-Anfall nimmt die Tochter Theodora ihren Vater zu sich
nach Bad Honnef, um ihn dort zu pflegen.
Am 21. Februar stirbt Pitt Kreuzberg im Haus seiner Tochter.
Am 25. Februar wird er auf dem Friedhof am Totenmaar in einem Ehrengrab seiner Heimatgemeinde
Schalkenmehren beigesetzt.
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Aktstudien einer jungen Frau, nicht bez.,
Kohle u. Graphit auf gelblichem Papier, 20,5 cm x 28,3 cm, Austellungs-Nr. 46.
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Vorbemerkung
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Vor beinahe genau fünf Jahren wurde unter der Federführung der Kreisverwaltung Daun in Schalkenmehren
»Religiöse Bilder« (Pitt Kreuzberg, Religiöse Bilder, zum 30. Todesjahr des Künstlers,
Schalkenmehren 1996) von Pitt Kreuzberg gezeigt.
In diesem Jahr hat es sich die Kreisverwaltung zur Aufgabe gemacht, »endlich« einen Teil
der »Unbekannten Graphik« von Pitt Kreuzberg aufzuarbeiten.
Diese Ausstellung basiert auf einer Schenkung, die die Tochter von Pitt Kreuzberg, Frau Theodora
Lorenz, dem Landkreis Daun 1997 vermacht hat. Die Schenkung besteht zum größten Teil aus graphischen
Werken, vornehmlich aus den 1930er bis 1950er Jahren. Sie beinhaltet jedoch neben einigen früheren
Werken (vor 1930) ebenfalls Arbeiten aus den 1960er Jahren.
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»Man fragt sich, ob denn in einer Welt, die den Weg zur Selbstvernichtung gefunden hatte und vom
Willen besessen schien, immer wirksamere Mittel der Zerstörung zu erfinden, ob in einer solchen
Welt noch jene schöpferischen Kräfte aufkommen und sich entwickeln konnten, die ihren höchsten
Ausdruck in der Kunst finden.«
(Propyläen Kunstgeschichte, Giulio Carlo Argan, Die Kunst des 20. Jahrhunderts, 1880-1940, S. 13)
Diese Frage kann und muss in Bezug auf Pitt Kreuzberg ganz eindeutig mit »Ja« beantwortet werden.
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Pitt Kreuzberg, der 1913 für sich selbst den Weg der inneren Emigration wählt, verschließt sich den
drei Grundtendenzen der Bildenden Kunst in der Zeit von 1880 bis 1940:
Erstens sollte die Kunst absolut modern sein; dahinter stand der sich immer stärker artikulierende
Wunsch, die Brücken zu alten Traditionen abzubrechen. Pitt Kreuzberg jedoch wollte lediglich
alleine und ungestört arbeiten. So interessierte ihn auch nicht zweitens das Bestreben
»europäisch« zu sein, als Ausdruck internationaler kultureller Interessen. Pitt Kreuzberg
malte in der Eifel, Menschen, Landschaften und Blumen - und Dinge, die ihm wichtig erschienen. Er
bemühte sich weder um Reisen noch um den Anschluss an Künstlerkollegen, was von einem internationalen
kulturellen Interesse hätte zeugen können.
Auch verschloss er sich weitgehend der drittens zunehmend rascher verlaufenden Abfolge von Strömungen
und Tendenzen. Er gehörte keiner der vielen organisierten Künstlergruppierungen an, die häufig in
krassem Gegensatz zueinander standen. (Vgl. eben da)
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Folglich beschäftigen wir uns in dieser Ausstellung nur mit Pitt Kreuzberg und seinen Werken,
nicht mit der Beeinflussung durch Künstlerkollegen und nur selten mit künstlerischen Tendenzen,
die auf seine Kunst gewirkt haben könnten.
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Pferdestudie, nicht bez.;
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die Rückseite einer in der Ausstellung zu sehenden
Pferdedarstellung. Scheinbar aus Mangel an Malträgern zeichnet Pitt Kreuzberg hier über die
begonnene Studie einer Frau eine Zweite, die des Pferdes;
Graphit auf gelblichem Papier, 33 cm x 23 cm, Austellungs-Nr. 4.
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Unbekannte Graphik
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Die ersten erhaltenen graphischen Werke von Pitt Kreuzberg stammen aus den Jahren 1906/1907 - er
besuchte zu dieser Zeit das Gymnasium in Brühl, die letzten graphischen Arbeiten aus seinem Todesjahr
1966. So zieht sich das Thema »Graphik« durch sein gesamtes Lebenswerk. Eine chronologische
Bearbeitung der »unbekannten Graphik« erscheint daher sinnvoll.
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Drei junge Frauen am Maar, bez. u. r. Pitt Kreuzberg 1917,
Tempera auf beigem Karton, 37 cm x 31 cm, Austellungs-Nr. 2.
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Junge Frau - junger Mann? bez. u. r. Pitt Kreuzberg 28,
Aquarell auf gelblichem Karton, 42 cm x 33 cm, Austellungs-Nr. 6.
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Die ersten ernstzunehmenden graphischen Arbeiten entstehen 1916. Nachdem er 1914 zum Kriegsdienst
einberufen wurde, erkrankte er kurze Zeit später an Thyphus und wird nach der Entlassung aus einem
französischen Lazarett in Norddeutschland zur Bewachung sowjetischer Soldaten eingesetzt. Fortan
lebt er in relativer Sicherheit und hat zudem die Möglichkeit zu arbeiten. So entstehen 1916 mehrere
Zeichnungen, die sich mit dem Thema »Krieg und Frau« auseinandersetzten. Zumeist in schwarzer Tusche
auf einfachem, grauem Papier hat Kreuzberg Zeichnungen von einer beeindruckenden Schlichtheit
und Aussagekraft geschaffen, wie sie zuvor nicht im Oeuvre des Malers zu finden sind.
Nicht der Mangel an Farben allein dürfte für Pitt Kreuzberg der Beweggrund gewesen sein, warum die
Arbeiten, die mit dem Krieg und dem dadurch verursachten Elend zusammenhängen, beinahe ausschließlich
in schwarzer Tusche ausgeführt sind. Vielmehr lassen der Ernst und die Grausamkeit der Dinge keine
Farbe zu.
Hier zeichnet sich bereits ein wichtiges Wesensmerkmal von Pitt Kreuzberg ab; ernste Themen,
Themen, die sein Inneres beschäftigen, stellt er beinahe ausschließlich ohne Farbe dar, in Tusche,
Graphit, Kohle oder Kugelschreiber; ganz selten bedenkt er ernste Themen mit Farbe.
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Nachdem Pitt Kreuzberg die körperlichen und psychischen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs halbwegs
überstanden hatte, entfloh er der bedrückenden Enge der Ein-Zimmer-Unterkunft und dem künstlerischen
abgeschottet sein in der Eifel immer wieder durch seine Aufenthalte in Düsseldorf. Dort schloss er
sich zeitweilig der Künstlervereinigung »Junges Rheinland« an.
Besonders auffällig ist, dass es sehr wenige Arbeiten aus den zwanziger Jahren gibt. Etliche Werke
sind bei einem Bombenangriff auf Düsseldorf im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die Zeit von 1918
bis 1930 gehört sicher nicht zur kreativsten und produktivsten Periode von Pitt Kreuzberg; vielmehr
scheint er die Aufenthalte in Düsseldorf zum Leben, Sehen und Lernen genutzt zu haben.
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Das Jahr 1933 verbringt Pitt Kreuzberg bei einem Freund in Scheweningen in Holland. Auf seinen
ausgedehnten Streifzügen in der Umgebung entstehen zahlreiche kleinformatige Arbeiten auf Papier,
die zur schnellen und beim Arbeiten im Freien unkomplizierten Erfassung in Aquarell oder Pastell
ausgeführt sind. Ihm ging es bei diesen Darstellungen nicht um eine intensive künstlerische
Auseinandersetzung, sondern um das spontane Erfassen der heiteren, farbenfrohen Landschaften.
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Boot vor der Sonne, nicht bez.;
das vorliegende Pastell ist 1933 in Holland entstanden und gehört damit in die kleine Gruppe der
erhaltenen Holland-Arbeiten;
Pastell auf beigem Karton, 56,5 cm x 38,3 cm, Austellungs-Nr. 10.
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Tulpenfelder in Holland, bez. u. r. Kreuzberg 33 Holland,
Pastell auf beigem Karton, 38,3 cm x 56,5 cm, Austellungs-Nr. 11.
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Die beiden in der Ausstellung gezeigten Darstellungen stehen stellvertretend für die kleine
Gruppe erhaltener Holland-Arbeiten. Das querformatige »Holland« bezeichnete Aquarell
zeigt die starkfarbige Darstellung einer typisch holländischen Landschaft. Bis zum horizontalen
Bildmittelgrund stellt Pitt Kreuzberg blühende Tulpenfelder dar. Horizont, Sonne und Himmel sind
lediglich mit einigen Strichen angedeutet; ansonsten bleibt die obere Bildhälfte unbearbeitet.
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Obschon die zweite Darstellung einen Kahn nebst Steuermann zeigt, wird deutlich, dass es Pitt
Kreuzberg nicht um eine akribisch genaue Erfassung der Landschaft geht; vielmehr sucht er, das
Farbenfroh-Heitere, das Spontan-Gefallende einzufangen und darzustellen. Allein und ungestört
arbeitend, fernab jeglicher politischer und sozialer Querelen erlangt Kreuzberg eine Kreativität
zurück, die in seinem Oeuvre in den vorausgegangenen Jahren nicht vorhanden war.
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Die Kornschnitterin, bez. u. l. Pitt Kreuzberg 34,
Aquarell und Kohle auf hellbeigem Papier, 62,5 cm x 50 cm, Austellungs-Nr. 13.
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»Kuh und Stier«, bez. u. r. Pitt 49,
Kohle auf gelblichem Papier, rechter unterer Rand beschädigt, 32,7 cm x 46,7 cm, Austellungs-Nr. 20.
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Das 1934 entstandene Aquarell einer Bäuerin bei der Kornernte ist eine der wenigen in dieser
Zeit entstandenen Arbeiten, abgesehen von der heiteren produktiven Phase 1933 in Holland. Pitt
Kreuzberg zeigt einen kleinen Ausschnitt eines hochsommerlichen Getreidefeldes. Eine junge Bäuerin
bahnt sich ihren Weg durch die mannshohen Ähren und blickt den neugierigen Betrachter frontal an.
Eine Handsense in der erhobenen Rechten bibt Auskunft über die bereits geleistete Arbeit bzw. über
die noch folgende. Der etwas derbe Habitus und das erschöpfte Gesicht zeigen, dass Pitt Kreuzberg
sich einmal mehr mit dem arbeitenden Menschen auseinander setzt. Ihm geht es nie darum, eine
Sonntags-Spaziergangs-Idylle darzustellen; vielmehr versucht er, den Naturraum erlebbar zu machen.
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Eng damit verknüpft ist die Bemühung, die Strapazen, das kräftezehrende und entbehrungsreiche
Bauersleben deutlich zu machen. Er verachtet die Wiedergabe der schönen Erscheinung und findet
kein Genüge an den nur dekorativen Reizen eines Gegenstandes oder Motivs.
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Straßenbauarbeiten, bez. u. r. Pitt Kreuzberg 1936,
Pastell auf beigem Papier, 53,5 cm x 61 cm, Austellungs-Nr. 15.
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Straßenbau, bez. u. r. Pitt Kreuzberg o. J.;
das vorliegende Pastell dürfte zeitgleich mit dem vorherigen entstanden sein;
Pastell auf beigem Papier, 50 cm x 50 cm, Austellungs-Nr. 41.
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Neben der oeuvre-bestimmenden Beschäftigung mit der Landschaft hat sich Pitt Kreuzberg zeit
seines Lebens mit dem Menschen und dessen Darstellungen auseinander gesetzt. So geben die beiden
1936 entstandenen Pastelle Auskunft darüber, dass Pitt Kreuzberg sich bevorzugt mit dem arbeitenden
Menschen befasst hat. Er zeigt gesichtslose Männer beim Straßenbau, nach Prüm; auch hier beschränkt
er sich auf die Darstellung des Wesentlichen. Der Betrachter spürt die schweißtreibende, harte Arbeit
der Männer, trotz der reduzierten Darstellung.
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»Stück aus der Erde«, bez. u. r. Pitt Kreuzberg 30,
Aquarell auf hellbeigem Papier, 61 cm x 48,5 cm, Austellungs-Nr. 8.
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Das folgende Jahrzehnt (1940er Jahre) ist gekennzeichnet von der intensiven Beschäftigung mit
seiner Heimat. Die großen, beinahe durchweg sehr qualitätvollen Eifellandschaften entstehen.
Besonders häufig sind Darstellungen des Schalkenmehrener Maars und seiner Umgebung.
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Der Schlüssel zum Verständnis von Pitt Kreuzberg und seiner Malerei ist seine Bodenständigkeit
und Sesshaftigkeit. Die Landschaft der Eifel, das Schalkenmehrener Maar und sein Haus in
Schalkenmehren sind für ihn mehr als nur Heimat. Sie sind Zufluchtsorte vor dem herrschenden
menschenverachtenden Regime und zugleich Hauptanziehungspunkte seines Schaffens jener Jahre.
Von Natur aus einsam, zieht sich Pitt Kreuzberg bei Belastungen in sich selbst zurück. So negiert
er sämtliche politische Anfechtungen für sich, seine Familie und sein Werk. Er steckt mitten im
Elend und merkt es nicht. Er malt blühende Landschaften und Blumenbilder, Darstellungen seiner
Mitmenschen und Selbstporträts.
Der Rückzug in sich selbst wird besonders deutlich am Fehlen von Zeichnungen. Das Fehlen von
graphischen Darstellungen ist bei Pitt Kreuzberg immer ein Indiz dafür, dass er sich äußeren,
meist unangenehmen Einflüssen entzieht. Andererseits steht die Beschäftigung bzw. das Entstehen
von Graphik bei ihm immer für die Auseinandersetzung mit häufig brisanten politischen Themen.
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»Die Hoffnungslosigkeit«, bez. u. l. PK 56,
Kohle auf gelblichem Karton, 43 cm x 30, 5 cm, Austellungs-Nr. 31.
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Nach einem Liftangriff auf Daun 1944 hilft Trudel Kreuzberg bei den Aufräumarbeiten und erleidet
einen geistigen und seelischen Zusammenbruch. Sie ist fortan auf die Betreuung durch ihren Mann
angewiesen. Pitt Kreuzberg, dem durch die Krankheit seiner Frau die eigene Vergänglichkeit bewusst
wird, widmet sich wieder zunehmend graphischen Darstellungen.
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Kopfstudien, bez. im Mittelgrund Pitt Kreuzberg 48 und u. m. Pitt 50,
Kohle auf stark vergilbtem Papier, an allen Rändern beschädigt,
46,5 cm x 32,8 cm, Austellungs-Nr. 19.
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Pitt Kreuzberg war zeit seines Lebens ein menschenscheuer und verschlossener Mensch; so ist es
nicht verwunderlich, dass die Zahl der Menschendarstellungen in seinem Gesamtwerk relativ gering
ist. In einem Gespräch äußert er sich folgendermaßen: »Ich male, wozu mich innere Notwendigkeit
zwingt. Das kann heute eine Landschaft, morgen ein Porträt sein. Freilich porträtieren im üblichen
Sinne, d. h. einen zu malen mit dem gelogenen Behang Gott weiß welcher in Wirklichkeit nicht
vorhandenen Tugenden, das erlaubt mir mein Künstlerisches Gewissen nicht. Wenn ich porträtiere,
geschieht es so, wie ich den Betreffenden sehe.« (Bicker, Heinz, Ein Gespräch mit Pitt Kreuzberg,
geführt von Hans P. Petri, April 1958)
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Männergesicht, bez. u. r. Pit 53,
Kohle auf beigem Papier, 28,5 cm x 20,5 cm, Austellungs-Nr. 21.
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Selbstdarstellung, bez. u. l. Pit 55,
Kohle auf lichtgrauem Papier, linker Rand beschädigt,
28,5 cm x 21 cm, Austellungs-Nr. 27.
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»Lehrling», bez. u. r. Pitt 55,
Kohle auf hellbeigem Papier, 39 cm x 30 cm, Austellungs-Nr. 29.
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Allein im graphischen Werk ist die Beschäftigung mit dem Menschen nichts Seltenes; besonders in
den 1950er Jahren treten spontan gezeichnete Menschendarstellungen in großer Zahl auf. Auffällig
und zudem einzigartig im Oeuvre von Pitt Kreuzberg ist das lediglich in der graphischen Darstellung
auftretende sozial-kritische Engagement. Bei den hauptsächlich in den 50er Jahren entstandenen
Blättern handelt es sich zumeist um spontan »heruntergeschriebene« Darstellungen auf Papier. Zum
Zeichnen bzw. »Schreiben« verwendet er Graphit, Kohle, Tinte oder Kugelschreiber. Die Darstellungen
bestehen aus einem Geflecht von Linien - wobei Flächen von einem Linienraster gebildet werden -,
einem Titel und der Signatur von Kreuzberg; häufig sind die Blätter datiert, einige sogar mit Datum
und Entstehungszeit versehen.
In der Schenkung befinden sich einige solcher Arbeiten und werden in dieser Ausstellung gezeigt.
Somit besteht erstmals die Möglichkeit, einem größeren Publikumskreis diese weitgehenden unbekannten
Darstellungen zugänglich zu machen.
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»MAS-KE-RA-DE«, bez. u. l. Pitt 56,
schwarzer Kugelschreiber auf hellbeigem Papier,
26 cm x 9 cm, Austellungs-Nr. 33.
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Die Art der Darstellung von heiteren, kritischen, politisch-brisanten und amüsanten Themen ist
völlig neuartig im Oeuvre von Pitt Kreuzberg. Viele der Blätter erinnern an moderne Karikaturen
in der Tagespresse.
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»Die Augen überall«, bez. u. r. Pitt 56,
schwarzer Kugelschreiber auf lichtgrauem Papier, 21 cm x 15 cm, Austellungs-Nr. 34.
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»Die Augen überall« gibt die Beunruhigung Kreuzbergs über seine Nachbarn und
Mitbewohner in Schalkenmehren wieder, die ihn auf Schritt und Tritt beobachten und all seine
Machenschaften genau unter die Lupe nehmen. Der Maler stellt die ganze neugierige Schar als ein
Wesen mit nach allen Seiten ausgerichteten Augen dar, das ihn keine Ruhe finden lässt. Pitt Kreuzberg
muss zeit seines Lebens ein Außenseiter geblieben sein.
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»POL-IT-IK-A«, bez. u. r. Pit 56,
schwarzer Kugelschreiber auf lichtgrauem Papier, 15 cm x 21 cm, Austellungs-Nr. 32.
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»Politika« ist der Titel eines 1956 entstandenen Blattes, das auch heute - fast 50
Jahre später - noch Gültigkeit und Aktualität besitzt. Pitt Kreuzberg stellt zwei äußerst grimmig
und kampflustig blickende Männer dar. Jeder der beiden nimmt eine Bildhälfte für sich in Anspruch;
dazwischen - quasi als Schlichterin - befindet sich eine Frau, deren »zweigeteiltes« Gesicht
jeweils zur Hälfte den Streitenden zugeordnet ist. Pitt Kreuzberg könnte damit eine(n) Politiker/in
oder eine ganze Partei meinen, die sich immer zwischen die »Kämpfenden« stellt und dabei doch nicht
eindeutig Stellung bezieht. In der rechten oberen Bildhälfte sieht Kreuzberg als unbeteiligter
Betrachter zu. Aus der sicheren Entfernung seines »Schalkenmehrener Exils« kann er, der im Grunde
nur in Ruhe leben und arbeiten möchte, dem politischen Geschehen zuschauen und zuhören. Denn sein
Engagement für sozialkritische Themen ist ausschließlich privater Natur.
Er bringt seine eigene, ganz private Beunruhigung zu Papier. Und diese Blätter sind nicht für die
Öffentlichkeit bestimmt, wo sie unter Umständen etwas hätten bewirken können. Nein, nur wenigen
Freunden sind sie zugänglich; ansonsten zieht Pitt Kreuzberg, wie schon so oft in seinem Leben, in
sich selbst zurück.
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»Rahel«, bez. u. r. P. Kreuzberg 35 u. Kreuzberg 1935,
Aquarell auf hellbeigem Papier, 50 cm x 50 cm, Austellungs-Nr. 14.
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Unter dem Einfluss der unheilbaren Krankheit seiner Frau Trudel entfernt sich Pitt Kreuzberg in
den 1950er Jahren weiter von der bis dahin bevorzugten »malerischen Malerei« und vom
Realismus, der den Beobachter fast jedes Landschaftsmotiv wieder finden lässt. Seine Landschaften
bekommen einen zunehmend bedrohlich wirkenden Ausdruck; die Sonne erstrahlt in gleißendem Licht.
Die Palette von Pitt Kreuzberg wird immer leuchtender; häufig verwendet er sogar grelle Farben und
starke Kontraste, während sich seine früheren Arbeiten durch fein abgestufte Hell-Dunkel-Kontraste
auszeichnen. Außerdem weisen seine Landschaftsdarstellungen eine erste intensive Beschäftigung mit
Bedrohung, Tod und Vernichtung auf.
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Die Sonne über dem Maar, bez. u. r. Pitt 62,
Aquarell und Deckweiß auf beigem Papier, 48 cm x 59 cm, Austellungs-Nr. 39.
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Das 1962 entstandene Aquarell »Die Sonne über dem Maar« verdeutlicht die Veränderung
in Auffassung und Wiedergabe der Landschaft zu Ende der 1950er Jahre.
Das dargestellte Schalkenmehrener Maar zeigt keinerlei landschaftliche Reize mehr; vielmehr
liegt in der Farbigkeit ein bedrohliches Moment, dass der Malerei von Pitt Kreuzberg bis dahin
fremd war. Der Betrachter vermag nicht mehr zu entscheiden, ob die aufgehende Sonne lebensspendende
Wärme bringt, oder lebensbedrohliches Unheil. In einem Gespräch äußerte sich Kreuzberg folgendermaßen:
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»Aus diesem einfachen, dem Mikrokosmos entwickelt sich das Große, der Makrokosmos, um nicht
überheblich zu sein, nicht das Weltall, obwohl das einen ja auch enorm interessiert, besonders heute,
wo es aufgeschlossen wird. Dadurch kommen auch in meine heutigen Bilder sehr gefährliche Themen, ...
das ist die Atomeinwirkung, das sind die radioaktiven Strahlen, vor denen ja selbst von vielen
Gelehrten gewarnt wird. Dies möchte ich erfassen »vorausschauend«.« (Vgl. eben da)
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Mit dem Tod seiner Frau Trudel 1958 wird dem Menschen Pitt Kreuzberg seine eigene Sterblichkeit
endgültig bewusst; dies hat einen Umbruch in seiner Malerei zur Folge. Leider ist der besagte
Umbruch im Werk von Pitt Kreuzberg dem Betrachter bislang beinahe verborgen geblieben, da die
Periode von 1958 bis zu seinem Tod 1966 seitens der Ausstellungsmacher als »weniger gute bis
schlechte Schaffensphase« bezeichnet wurde; die Werke aus dieser Phase sind dem Betrachter
weitestgehend vorenthalten geblieben. Im Ausstellungskatalog zur Jubiläumsausstellung 1988 in
Daun ist zu lesen: »Ausgenommen wurden lediglich die Werke, die der Künstler in seinen letzten
Lebensjahren geschaffen hat; sie weichen bekanntlich - in Stil und Inhalt - von dem bis dahin
Geschaffenen erheblich ab, so dass es uns geboten erschienen, sich später um ihre besondere
Aufbereitung zu bemühen.« (Pitt Kreuzberg, Jubiläumsausstellung, Daun 1988, S. 11)
Die heutige Ausstellung hat sich die »besondere Aufbereitung« nicht zur Aufgabe gemacht;
dennoch können einige Arbeiten, die nach 1958 entstanden sind, gezeigt werden.
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Christus am Kreuz, nicht bezeichnet,
Mischtechnik (Tempera und Sand) auf schwarzem Karton,
auf silbernen Karton aufgeklebt, 35,5 cm x 50 cm, Austellungs-Nr. 42.
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Bei der Auseinandersetzung mit dem Alterswerk von Pitt Kreuzberg wird deutlich, dass sich die
von ihm gewählten Themen nur geringfügig ändern. Die verstärkte Beschäftigung mit dem Menschen
in den 1950er Jahren setzt sich nach dem Tod seiner Frau fort, lediglich die Auffassung des
Menschen ändert sich: Darstellungsbestimmend ist jetzt die Vergänglichkeit manifestiert sich in
den zahlreichen Selbstdarstellungen, die nach 1958 entstanden sind.
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Selbstdarstellung, bez. u. r. Pitt 62,
Tempera auf Vlies, 40,5 cm x 52 cm, Austellungs-Nr. 38.
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Er schaut den Betrachter nicht an. Alleine, einsam, grübelnd und abgeklärt - so könnte man Pitt
Kreuzberg im Alter bezeichnen. Und genau so stellt er sich 1962, vier Jahre vor seinem Tod, selbst
dar. Es ist ihm nicht schwer gefallen, sich derart zu zeigen. Mit wenigen, spontan gesetzten
Pinselstrichen hat er sich selbst charakterisiert. Spontanität und Reduzierung der Darstellung auf
das Wesentliche sind die Hauptmerkmale der Graphik von Pitt Kreuzberg. Weder lange Planung, noch
Ausschmückung stören die qualitätvollen Blätter. Bei der Graphik wird dem Betrachter der direkte
Weg von Kreuzbergs Vorstellung hin zur Realisierung auf dem Papier deutlich.
Bei genauerem Hinsehen entdeckt man neben Pitt Kreuzberg in der linken unteren Ecke einige Kreuze,
die seit dem Tod seiner Frau Trudel 1958 zum festen Bestandteil seiner Selbstdarstellungen geworden
sind. Vergänglichkeit und Tod spiegeln sich in beinahe allen Menschen- und Selbstdarstellungen, die
Pitt Kreuzberg in seiner letzten Lebensdekade geschaffen hat. Der Maler erwartet und akzeptiert sein
Schicksal, seine Malerei hilft ihm, Angst und Schrecken des Todes zu bekämpfen.
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Schlussbemerkung
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Der Schenkung der Tochter von Pitt Kreuzberg, Frau Theodora Lorenz, und dem Engagement der
Kreisverwaltung Daun haben wir diese Ausstellung zu verdanken. Erstmals können einem breiten
Publikum unbekannte graphische Werke von Pitt Kreuzberg gezeigt werden. Ein ganz besonderer Dank
für die tolle Präsentation gilt der Kreissparkasse Daun.
Erfreulich wäre es, wenn es gelingen könnte, das Dunkel, das den »Surrealisten und metaphysischen
Peter Kreuzberg« umgibt, ein wenig zu erhellen - wenngleich die Rätsel, die Kreuzbergs Spätwerk
umgeben, einer eigenständigen Aufarbeitung bedürfen.
Da Pitt Kreuzberg in seiner Heimat einen großen Anhängerkreis hat, hege ich die Hoffnung, dass
sich eine der nächsten Ausstellungen dem so oft verkannten und meines Erachtens nach zu Unrecht
so häufig zurückgestellten Spätwerk von Pitt Kreuzberg widmen wird.
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Liste aller Ausgewählten Werke (Werkverzeichnis - WV)
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Bei den ausgestellten Werken handelt es sich ausnahmslos um Arbeiten, die die Tochter von Pitt
Kreuzberg, Frau Theodora Lorenz, dem Landkreis Daun 1997 im Rahmen einer Schenkung vermacht hat.
Im Verzeichnis der ausgestellten Werke sind angegeben: 1. Titel der Arbeit; bei von Pitt Kreuzberg
selbst benannten Werken ist der Titel wörtlich als Zitat (in Anführungszeichen) wiedergegeben, die
anderen Titel stammen vom Verfasser. 2. ob, wie und wo die Arbeiten signiert sind, 3. Mal- bzw.
Zeichenmaterial und Malträger und 4. die Größe (Höhe x Breite).
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1. Trauernde beim Friedhof
bez. u. r. P. Kreuzberg 16
Graphit auf lichtgrauem Papier
16,7 cm x 25 cm
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2. Drei junge Frauen am Maar
bez. u. r. Pitt Kreuzberg 1917
Tempera auf beigem Karton
37 cm x 31 cm
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3. Kornschnitter
bez. u. m. Kreuzberg 1919
schwarze Tusche auf hellbeigem Papier - linker Rand beschädigt
30,5 cm x 24 cm
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4. Pferdestudie
bez. m. r. Kreuzberg 21
Graphit auf gelblichem Papier
33 cm x 23 cm
Auf der Rückseite
Pferdestudie
nicht bez.
Graphit auf gelblichem Papier
33 cm x 23 cm
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5. »Schilfschneider«
bez. u. l. PK. 21
Tusche auf lichtgrauem Karton
30,5 cm x 25 cm
auf der Rückseite ebenfalls Darstellung von (jedoch zwei) Schilfschneidern (Studie)
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6. Stück aus der Erde
nicht bez. datiert 1926.
Mischtechnik auf Papier
48 cm x 31,5 cm
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7. Junge Frau - junger Mann?
bez. u. r. Pitt Kreuzberg 28
Aquarell auf gelblichem Karton
42 cm x 32 cm
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8. In der Manege
bez. u. r. Kreuzberg 1930
Aquarell auf gelblichem Karton
59 cm x 48,5 cm
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9. Junge nackte Frau
bez. u. l. Pitt Kreuzberg 30
und auf dem Paspartout »Akt 2 100,-«
30,3 cm x 24 cm
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10. »Stück aus der Erde«
bez. u. r. Pitt Kreuzberg 30
Aquarell auf hellbeigem Papier
61 cm x 48,5 cm
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11. Mann und Frau
bez. u. r. Pitt Kreuzberg 1933
Aquarell auf beigem Karton
47,5 cm x 46,5 cm
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12. Boot vor der Sonne
nicht bez.
das vorliegende Pastell ist 1933 in Holland entstanden und gehört damit in die kleine Gruppe der erhaltenen Holland-Arbeiten
Pastell auf beigem Karton
56,5 cm x 38,3 cm
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13. Tulpenfelder in Holland
bez. u. r. Kreuzberg 33 Holland
Pastell auf beigem Karton
38,3 cm x 56,5 cm
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14. Maarlandschaft
bez. u. r. Pitt Kreuzberg 1934
Aquarell und schwarze Tusche auf beigem Papier
50 cm x 50 cm
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15. Die Kornschnitterin
bez. u. l. Pitt Kreuzberg 34
Aquarell und Kohle auf hellbeigem Papier
62,5 cm x 50 cm
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16. »Rahel«
bez. u. r. P. Kreuzberg 35 u. Kreuzberg 1935
Aquarell auf hellbeigem Papier
53,5 cm x 61 cm
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17. Straßenbauarbeiter
bez. u. r. Pitt Kreuzberg 1936
Pastell auf beigem Papier
53,5 cm x 61 cm
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18. Junge Frau
bez. u. l. Kreuzberg 1945
Pastell auf gelblichem Karton
35,2 cm x 27,5 cm
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19. Der Tod und das Paar
bez. u. l. P. Kreuzberg 45
Graphit, teilweise coloriert, auf hellbeigem Karton
27 cm x 35 cm
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20. Wald
bez. u. m. Kreuzberg 1948
Kohle auf Papier
45 cm x 31,5 cm
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21. Flehende Frau
bez. P. K. 48
Kohle auf stark vergilbtem Papier
46,7 cm x 33 cm
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22. Kopfstudien
bez. im Mittelgrund Pitt Kreuzberg 48 und u. m. Pitt 50
Kohle auf stark vergilbtem Papier, an allen Rändern beschädigt
46,5 cm x 32,8
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23. »Kuh und Stier«
bez. u. r. Pitt 49
Kohle auf gelblichem Papier, rechter untererRand beschädigt
32,7 cm x 46,7 cm
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24. Männergesicht
bez. r. Pitt 53
Kohle auf beigem Papier
28,5 cm x 20,5 cm
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25. »Die Erscheinung«
bez. u. r. Pitt 53 und auf dem Paspartout l. »Die Erscheinung« und r. »Pitt Kreuzberg 53«
Kohle auf hellbeigem Papier
21 cm x 15 cm
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26. Begegnung
bez. u. l. Pitt 54
Kohle auf hellbeigem Papier
21 cm x 15 cm
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27. »Brücke in Gefahr«
bez. u. l. Pitt 55 und auf dem Paspartout »Brücke in Gefahr«
Kohle auf lichtgrauem Papier
21 cm x 15 cm
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28. »Dictator«
bez. u. r. Pit 55
Kohle auf Pergament
42 cm x 29,7 cm
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29. »Dirigent«
bez. u. r. Pit 55
Kohle auf hellbeigem Papier
39,5 cm x 29,5 cm
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30. Selbstdarstellung
bez. u. l. Pit 55
Kohle auf lichtgrauem Papier linker Rand beschädigt
28,5 cm x 21 cm
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31. »Begegnung«
bez. u. m. Pitt - links Pitt 55
Kohle auf hellbeigem Papier
39 cm x 30,5 cm
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32. »Lehrling«
bez. u. r. Pitt 55
Kohle auf hellbeigem Papier
39 cm x 30 cm
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33. Alles Leben kommt aus dem Wasser
bez. u. r. Pitt 56
Aquarell auf hellbeigem Papier
12 cm x 17 cm
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34. »Die Hoffnungslosigkeit«
bez. u. l. PK 56
Kohle auf gelblichem Karton
43 cm x 30,5 cm
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35. »POL-IT-IK-A«
bez. u. r. Pitt 56
schwarzer Kugelschreiber auf lichtgrauem Papier
14,8 cm x 21 cm
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36. »MAS-KE-RA-DE«
bez. u. l. Pitt 56
schwarzer Kugelschreiber auf hellbeigem Papier
26 cm x 9 cm
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37. »Die Augen überall«
bez. u. r. Pitt 56
schwarzer Kugelschreiber auf lichtgrauem Papier
21 cm x 15 cm
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38. »S-eil-akt-akro-ba-tik«
bez. u. r. Pitt 57
Bleistift auf hellbeigem Papier
15 cm x 21 cm
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39. »Karneval«
bez. u. l. Pitt 57
Graphit auf lichtgrauem Papier
15 cm x 21 cm
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40. »Kräfte strömen«
bez. u. r. Pitt 61
Aquarell auf hellbeigem Papier
49,5 cm x 34,5 cm
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41. Selbstdarstellung
bez. u. r. Pitt 62
Tempera auf Vlies
40,5 cm 52 cm
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42. Die Sonne über dem Maar
bez. u. r. Pitt 62
Auqrell und Deckweiß auf beigem Papier
48 cm x 59 cm
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43. Selbstdarstellung mit Frau
bez. u. r. Pitt 65
Mischtechnik mit Sand auf grauem Karton
48 cm x 68 cm
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44. Straßenbau
bez. u. r. Pitt Kreuzberg o. J.
das vorliegende Pastell dürfte zeitgleich mit Nr. 17 entstanden sein
Pastell auf beigem Papier
50 cm x 50 cm
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45. Christus am Kreuz
nicht bezeichnet
Mischtechnik (Tempera und Sand) auf schwarzem Karton auf silbernen Karton aufgeklebt
35,5 cm x 50 cm
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46. Nackte Frau am Meer
bez. Kreuzberg o. J.
Pastell auf beigem Karton
36,5 cm x 28,2 cm
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47. Darstellung eines Mannes
bez. u. r. Kreuzberg o. J.
Aquarell auf beigem Karton
40 cm x 33 cm
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48. Alles Leben kommt aus dem Wasser
nicht bez.
Pastell auf lichtgrauem Papier
29,5 cm x 20,3 cm
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49. Aktstudien einer jungen Frau
nicht bez.
Kohle u. Graphit auf gelblichem Papier
20,5 cm x 28,3 cm
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50. Studie
bez. PK o. J.
Graphit auf Pergamentpapier
21 cm x 29,5 cm
dargestellt sind: ein Reiter mit Pferd, ein Pferd allein, ein Hund und eine klagende Frau - mit wenigen Strichen erreicht P. K. einen großen Ausdruck
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51. Junge Frau
bez. u. r. PK
Kohle auf gelblichem Papier
46,5 cm x 32,7 cm
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52. Rückenstudien
nicht bez.
r. u. viele Rechnungen
Rückseite: Studie Frau mit Kind,
ebenfalls nicht bez.
Graphit auf hellbeigem Karton
15,5 cm x 24 cm
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53. »Fresser«
bez. u. r. Pitt o. J.
Kohle auf lichtgrauem Papier
21 cm x 15 cm
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54. Gesicht
nicht bez.
Ölkreide auf schwarzem Karton, auf silbernem Karton aufgeklebt
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55. Wäscherei
bez. u. m. Kreuzberg o. J.
schwarze Tusche auf stark vergilbtem Papier
37,5 cm x 38,5 cm
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56. Ornamente - Detonation
nicht bez.
Temoera auf Vlies
38,5 cm x 53 cm
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57. Mensch oder Tier?
nicht bez.
Mischtechnik mit Sand auf schwarzem Karton
50 cm x 35,5 cm
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58. Lichtung
nicht bez.
Kohle auf Papier
26 cm x 35 cm
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Impressum
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Herausgeber:
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Kreisverwaltung Daun
mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Daun
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Texte:
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Martina Reininghaus
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Layout und Fotografie:
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vdd Werbeagentur
Benedikt Schmitz & Co. KG
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Auflage:
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1.500 Exemplare
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März 2001
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