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Erläuterung zu den Gemälden

Triptychon »Geburt in Trümmern« (1949)
WV-Nr: 49-022-G
Jahr: 1949
Titel: Triptychon »Geburt in Trümmern«
Technik: Tempera auf Leinwand auf Sperrholz
Maße: linke Außentafel: 149 x 47,5 cm
Mitteltafel 149 x 118,5 cm
rechte Außentafel 149 x 47,5 cm
Bezeichnet: signiert auf der rechten Außentafel unten links »Pitt«
signiert und datiert unten rechts »Pitt 49«

 

In dem Bild »Geburt in Trümmern«, einem Triptychon, stürzt auf den Außentafeln die Welt in allen Schreckensszenen der Mythologie in sich zusammen, während im Mittelteil ein Kind geboren wird. Von allen Seiten strömen die Menschen in das Trümmerhaus, um das Wunder des Lebens auf dem Schoße der Mutter zu bestaunen, ja, anzubeten. Das Bild ist am Ende des fürchterlichen Zweiten Weltkrieges entstanden. Hier malt Pitt Kreuzberg sich das Elend von seiner Seele, scheint aber nicht die Lösung im Bildgeschehen gefunden zu haben. Er steht vor den Prellböcken seines letzten Bahnhofs. Da greift er, was man immer wieder in vielen seiner tragischen Bilder findet, über sich hinaus und ruft nach Hilfe. Er lässt über dem Elendshaus eine mystifizierte Engelsgestalt erscheinen und gibt das Urleid der Menschen an die Vorsehung weiter. Aber als ob ihm das noch nicht genug wäre, malt er ins Mittelbild eine Lichtgestalt, die jenseits der Religionen, über alles Denkbare hinaus weisen soll.

Text: Dr. Rainer Röckelein, Kottenheim
aus dem Buch »Pitt Kreuzberg - Ein Maler in der Eifel«

 

 

Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs verarbeitet Pitt Kreuzberg in einigen Gemälden aus den Nachkriegsjahren. Die Szenerie dieser Arbeiten wird beherrscht von Zerstörung und Schrecken, aber auch von Hoffnung auf einen Neubeginn. Wie bereits im Ersten Weltkrieg zu beobachten, finden auch die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs relativ wenig Widerhall im Werk des Künstlers. Nur 5 von 131 heute bekannten Arbeiten aus den Jahren 1945 bis 1949 lassen eine Auseinandersetzung mit Krieg, Zerstörung und Schrecken erkennen. Der überwiegende Teil seiner Gemälde zeigt die bekannten Motive.

Text: Jan Wilbert: Hürth
Foto: Nachlass Familie Lorenz, Stolberg

 

»Der Übriggebliebene« (1945)
WV-Nr: 45-012-G
Jahr: 1945
Titel: »Der Übriggebliebene«
Technik:
Maße:
Bezeichnet: signiert und datiert unten links »Pitt Kreuzberg 1945«

 

Geburt, Leben und Tod (1946)
WV-Nr: 46-003-G
Jahr: 1946
Titel: Geburt, Leben und Tod
Technik: Tempera und Sand auf Leinwand auf Sperrholz
Maße: 63,5 x 35,5 cm
Bezeichnet: signiert und datiert unten rechts »Pitt Kreuzberg 1946.«

 

Krippenszene in Trümmern (1946 / 1947)
WV-Nr: 46-009-G
Jahr: 1946 / 1947
Titel: Krippenszene in Trümmern
Technik: Tempera auf Leinwand auf Sperrholz
Maße: 88 x 77 cm
Bezeichnet: signiert und datiert unten links »Pitt Kreuzberg 1946 / 1947«

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