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Erläuterung zum Gemälde

»Apotheose« (1966)
WV-Nr: 66-001-G
Jahr: 1966
Titel: »Apotheose«
Technik: Tempera und Öl auf Spanplatte
Maße: 75 x 48 cm
Bezeichnet: signiert und datiert unten rechts »Pitt 66«

Ein Blick auf das wahrscheinlich letzte künstlerische Werke Pitt Kreuzbergs, veranschaulicht seinen teilweise oberflächlichen Umgang mit der Signierung und Kennzeichnung der eigenen Gemälde. So kann auch bei diesem Bild das Entstehungsjahr nicht völlig zweifelsfrei bestimmt werden und liegt insoweit letztlich im Auge des Betrachters 1). Pitt Kreuzberg hat für das Gemälde den Titel »Apotheose« gewählt. Wie wird er diesen mehrdeutigen Begriff und die Darstellung auf seinem Bild wohl selbst verstanden haben? Geht es ihm etwa um die Verherrlichung eines Menschen? Zeigt er dem Betrachter die Geburt Christi? Oder hat er in Vorausahnung seines nahen Endes 2), bevor der Vorhang auf der Bühne seines Lebens fällt, noch ein wirkungsvolles und ergreifendes Schlussbild schaffen und hinterlassen wollen? Mann kann sich unschwer seine Freude und Genugtuung ausmalen, wenn er an den Interpretationsbemühungen und Spekulationen teilhaben könnte, die einige seiner Kunstwerke bis heute auslösen.

Text: Jan Wilbert, Hürth
aus dem Buch »Pitt Kreuzberg - Ein Maler in der Eifel«

1) Der Verfasser interpretiert Signatur und Jahresangabe als: »P.ittt 66«. Inwieweit Pitt Kreuzbergs künstlerisches Schaffen durch Alter und Gesundheitszustand beeinträchtigte wurde, ist nicht mehr zu klären. Die Zeile »(...) jetzt muss ich heftig ins Malen steigen. (...)« aus einem Brief an den Freund Raimund Dupont aus dem Jahre 1966 zeugt zumindest von dem weiterhin vorhandenen Schaffensdrang.
2) Pitt Kreuzberg ist am 21. Februar 1966 verstorben.


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