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Rheinische Künstler

Pitt Kreuzberg

In den letzten 48 Stunden des Monats Mai 1888 zu Ahrweiler geboren, gab die wildromantische Landschaft des Ahrtales ihm erste Anregungen zur innigsten Verbundenheit mit der Natur.

Einige Studienjahre an der Akademie zu Düsseldorf und in München, wo die alte Pinakothek stärkste Anregung gab, ein Sommeraufenthalt im Tiroler Vorland, ließen ihn bald, im Jahre 1913, in seine eigentliche Heimat als Maler in die Eifel zurückkehren, wo er fortan in einsamster Abgeschlossenheit, vertieft in strenger Arbeit, seiner Kunst lebt.

Der Inhalt seiner Lebensarbeit mag so sein, dass er in allen Dingen der Erde das Wesenswahre der Erscheinung, also hinter der Form das Selige sucht. Alle Lebewesen, ob Stein, Tier, ob Pflanze oder Mensch, deren eigenes Leben in der großen Gemeinschaft alles Lebenden auf Erden, erwecken in ihm die Intuition zu seiner schöpferischen Arbeit. So musste gerade die Landschaft der Eifel, einer der herbsten und rhythmischsten Gegenden Deutschlands, ihn fesseln und ihm in seiner schönen starken Lebensaufgabe Anregung geben.

Seine Bilder sind mannigfaltig, wenn auch die wenigsten der Öffentlichkeit bekannt sind: es sind Felder, Pflanzen und der Wald und seine Bäume im Sommer oder in hartem Kampfe mit dem Winter, das Sonnenlicht oder Regen, dann wieder Pilze oder Steine, Runkelrüben oder Kartoffeln im Keller, das Tier in Verbundenheit zum Menschen und der Mensch selber. Es gibt eben für ihn keine Spezivisierung. Alles ist ihm gleich wert und heilig, um es zur Darstellung zu bringen.

Das Bitterste aber ist es für einen schaffenden Künstler, durch die Wirtschaftsnot eines Volkes zur Untätigkeit gezwungen zu sein. Denn Kunst ist kein Luxus, verlangt strenge Geistesarbeit und ist absolute Notwendigkeit eines Volkes.

Es wäre noch zu sagen, dass Maler Kreuzberg Mitglied des Jungen Rheinland zu Düsseldorf und der Rheinischen Sezession ist. Besuch zu jeder Zeit. Adresse Schalkenmehren.

»Am Schalkenmehrener Maar« (um 1925)

 

»Höhenstraße im Schnee am Hohen List« (1925)

 

»Bahndamm bei Schalkenmehren« (um 1925)


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