Dauerausstellung

Maler zur Zeit des Dichters Jakob Kneip in Bad Münstereifel

Bad Münstereifel war im 20. Jh. immer wieder ein besonderer Ort - ein Zufluchtsort, ein Erholungsort, ein Wohnort - für Maler und Dichter.

 

Konrad Schaefer (1915 - 1991)
Hohe Acht
Öl auf Leinwand
70 x 80 cm
ohne Jahr (um 1975)
© Archiv Schaefer

 

Jakob Kneip

 

Der rheinische Dichter Jakob Kneip war als »katholischer Dichter« in nationalsozialistischer Zeit unbequem und widersetzte sich der Vereinnahmung seines schriftstellerischen Schaffens durch die »Blut- und Boden-Literatur«, die seine Heimatverbundenheit im dichterischen Werk sehr gerne für sich gewonnen hätte.

Kneip schreibt im eigenhändigen Lebenslauf: »Als im April 1941 mein 60.Geburtstag bevorstand, erging ein Verbot des Propag(anda)Ministeriums an alle Radiostationen und Zeitungen, über mich und meine Dichtung zu berichten. Nun wurde auch an meinem Wohnsitz Köln die Kontrolle der Gestapo über mich verschärft, und ich hielt es für ratsam, mich ihren Augen zu entziehen. In dem weltentlegenen Eifeldorf Pesch fand ich Unterkunft und hatte das Glück. Bauern und örtliche Behörden zu treffen, die mich schützten.«

Wie Jakob Kneip durch die Anzeige in einer Zeitung nach Pesch kam, erzählt er in »Flucht nach Pesch« (Jahrbuch Kreis Euskirchen 1960). Bereits nach wenigen Tagen fühlte er sich so wohl, dass er sich dafür entschied, seinen Lebensabend hier zu verbringen. Nicht nur von Ort und Landschaft war er begeistert, sondern er hatte auch schnell Kontakt zu den Menschen des Dorfes und der Region gefunden. Ina Bresgen, Besitzerin der Schwanenapotheke, wurde ihm hier wertvolle Gesprächspartnerin, kritische Zuhörerin und »Lektorin«. Ort dieser Begegnungen war das heutige Apotheken-Museum.

 

Otto Pankok
© Otto-Pankok-Museum Drevenack

 

Das Eifeldorf Pesch wurde für Jakob Kneip sofort Heimat, so dass er seinem Düsseldorfer Künstlerfreund Otto Pankok, der u.a. wegen seiner Zigeunermotive und Freundschaft zu Zigeunern und Juden ab 1936 als entarteter Maler eingestuft war, empfahl, auch dorthin in Sicherheit zu kommen. Pankok bezog zunächst ein kleines, versteckt gelegenes Fachwerkhaus am Mühlenbach in Iversheim. Ein halbes Jahr später hat Kneip ihm eine Unterkunft, das Ferienhaus eines Kölners, am Waldrand in der Nähe eines Steinbruchs in Pesch besorgt. Hier blieb Pankok mit Frau Hulda und Tochter Eva die nächsten fünf Jahre. Er gab Juden in diesem Haus ein Versteck, d. h. unter eigener Gefährdung. Allerdings wählte er als Bildmotiv nicht mehr den hilfsbedürftigen Menschen, sondern die Landschaft rund um seinen Wohnplatz, etwa im Radius von dreihundert Metern, und schuf in Iversheim und Pesch ca. 400 Kohlezeichnungen. Also widmete der Expressionist Otto Pankok sich nicht mehr, wie auch Ernst Barlach, den sozialkritischen Themen, sondern nur noch der Landschaft, allerdings weiterhin unter Verwendung expressionistischer Formmittel.

 

Werner Peiner
© Haus Vorst Leichlingen

 

Werner Peiner kam auf andere Weise nach Münstereifel, denn die Eifel blieb für ihn auch nach seiner Verlegung des Wohnsitzes bevorzugtes Bildmotiv. - Peiner entwickelte bereits am Anfang der 1920er Jahre seine bis ins Alterswerk gültige Malweise, die an der Kunst der deutschen Renaissance orientiert war. Seine Arbeiten kann man der »Neuen Sachlichkeit« zurechnen, d.h. nicht der sozialkritischen Richtung (z.B.Otto Dix), sondern der der neo-klassizistischen Tendenz (A.Kanoldt). Werner Peiner zog aus Begeisterung für die Landschaft 1931 in das Eifeldorf Kronenburg und schuf hier sein Bild der Eifellandschaft. Selbst seine Berufung als Professor an die Kunstakademie Düsseldorf ließ ihn den Wohnsitz Eifel nicht aufgeben, sondern er erwirkte die Auslagerung seiner Klasse für Monumentalmalerei nach Kronenburg und gründete 1936 die Landakademie Kronenburg, die 1937 in »Meisterschule für Malerei in Kronenburg/Eifel« umbenannt wurde. Durch Evakuierung der »Meisterschule« gelangte Werner Peiner 1944 mit seinem Schüler Klemens Siebeneichler nach Gimborn, wo er bis zum Erwerb von Haus Vorst bei Leichlingen im Jahre 1949 blieb. Peiner, der nach wie vor von der Eifellandschaft begeistert war, kam von nun an oft zu längeren Aufenthalten nach Münstereifel ins Kurhaus »Josefsheim« und malte immer wieder das Dorf Nöthen und die Landschaft ringsum in seinem altmeisterlichen Stil.

 

Curtius Schulten
© Archiv Schulten

 

Curtius Schulten, gesundheitlich angeschlagen, fand in Dr.Schumacher-Wandersleb seinen Arzt, wodurch er sich seit den 1950er Jahren im Kurhaus dieses Arztes öfter aufhielt. Bereits seit den 1920er Jahren als der Eifelmaler nach Fritz von Wille bekannt, hatte Schulten im nachimpressionistischen Stil begonnen, aber zu dieser Zeit seinen Spätstil bei seinen Malreisen nach u. a. Ibizza gefunden, worin er auch die Landschaft Münstereifels bei seinen Kuraufenthalten malte. Er organisierte 1956 die große Ausstellung »Das Bild der Eifel« in Aachen, ein Jahr später die Ausstellung »Eifel/Ardennen« in Prüm, aus der die »Europäische Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen« (EVBK) mit jährlichem Künstlertreffen und jährlicher Ausstellung hervorging.

 

Konrad Schaefer
© Archiv Schaefer

 

Seit 1966 hatte Konrad Schaefer sein Atelierhaus in Bad Münstereifel eingerichtet. Konrad Schaefer, der im Rheinland hohe Anerkennung als Heraldiker und Gebrauchsgraphiker erreicht hatte, hatte bis dahin für viele öffentliche Gebäude im Rheinland Monumentalarbeiten - Wand- und Fenstergestaltungen - geschaffen. Wenn Schaefer nun in Bad Münstereifel diese Arbeiten fortgesetzt hat, so hat er sich doch mehr dem freien künstlerischen Wirken gewidmet. Der größte Teil seiner Landschaftsbilder ist hier entstanden. Michelsberg, Hohe Acht und Nürburg wurden ihm zum bevorzugten Motiv. Viele Motive Münstereifels hat er in verschiedensten künstlerischen Techniken und Stilen bearbeitet. Konrad Schaefer, Mitbegründer der EVBK Prüm, hat in Bad Münstereifel sein Spätwerk geschaffen, wobei er sich vom Expressiven zum Impressiven und Surrealen hingewandt hat.

 

Jakob Kneip - Porträtplastik

 

Jakob Kneip, Zeichnung, 1955
Die Zeichnung entstand möglicherweise im Zusammenhang mit der Plastik.

 

 

Jakob Kneip - in Morshausen (Kreis St. Goar) 1881 - 1958 Mechernich - studierte nach dem Abitur zunächst Theologie in Trier, wechselte nach kurzer Zeit zu Philologie, Philosophie sowie Germanistik in Bonn, Paris und London. 1904 publizierte J. Kneip mit W. Vershofen und J. Winckler unter dem Titel »Wir drei« erste Gedichte. Nach dem Staatsexamen im Jahre 1908 wirkte er als Gymnasiallehrer in verschiedenen Orten. Nach dem Kriegsdienst ging er 1919 nach Berlin, wo er als Korrespondent verschiedener Zeitungen tätig war. 1921-29 unterrichtete er am Kölner Humboldt-Gymnasium. 1922 heiratete er Ida K. S. Neukranz. Nach seiner Pensionierung im Jahre 1929 lebte er als freier Schriftsteller in Köln und ab 1941 in Pesch. 1958 starb Jakob Kneip in Mechernich.

1912 begründete er mit Josef Winckler und Wilhelm Vershofen den »Bund der Werkleute auf Haus Nyland« und war Mitherausgeber der Vierteljahresschrift »Quadriga« (1912-14, später »Nyland«, 1919/20), die u. a. unter Bejahung des technologischen Fortschritts den Erhalt der europäischen Kultur forderte. 1946 etablierte er das »Rheinische Kulturinstitut«, dem er als Präsident vorstand. Kneips literarisches Werk wurde durch Verbundenheit mit der Landbevölkerung und ihrer Umwelt, Religiosität und positives Fortschrittsdenken bestimmt. Er schrieb Lyrik (u. a. »Bekenntnis«, 1912) und Romane (»Hampit der Jäger«, 1927). Als Hauptwerk gilt die stark autobiographisch gefärbte Romantrilogie »Porta Nigra oder die Berufung des Martin Krimkorn« (1932), »Feuer vom Himmel« (1936) und »Der Apostel« (1955).

 

Otto Pankok (1893 - 1966)
Mühlenbach (Iversheim)
Kohlezeichnung auf Karton
98 x 107 cm
1941
© Otto-Pankok-Museum Drevenack

 

Otto Pankok (1893 - 1966)
Mondhügel (bei Pesch)
Kohlezeichnung auf Karton
98 x 107 cm
1941
© Otto-Pankok-Museum Drevenack

 

Otto Pankok - Saarn bei Mülheim/Ruhr 1893 - 1966 Wesel - studierte nach dem Abitur sechs Wochen an der Kunstakademie in Düsseldorf, danach sieben Monate in Weimar und zwei Monate in Paris. Nach dem Kriegsdienst (1915-17) folgten die Stationen Berlin, Vechta und Remels. Dann ging er nach Düsseldorf, wo er, wie auch Gert Wollheim, der avantgardistischen Künstlervereinigung »Junges Rheinland« beitrat. - 1921 heiratete er die Journalistin Hulda Droste. 1925 Geburt der Tochter Eva. - Zusammen mit Otto Dix engagierte er sich im Kreis der Galerie »Neue Kunst Frau Ey«. Ab 1922 hielt Pankok bei seinen Malreisen nach Italien, Südfrankreich, Spanien und Holland. Auf diesen Reisen hielt Pankok immer wieder sein Hauptmotiv zeichnerisch fest: den erniedrigten und leidenden Menschen. 1931 begann er, beeindruckt vom Leben des fahrenden Volkes, sein zyklisches Schaffen mit »Zigeuner«-Motiven bei den Zigeunern im Heinefeld bei Düsseldorf. Darauf folgte »Die Passion« in 60 Zeichnungen. Diesen Themen blieb Pankok im plastischen und druckgrafischen Werk auch treu, als ihn ab 1936 die Nationalsozialisten diffamierten und viele seiner als »entartet« geltenden Werke beschlagnahmten. Er arbeitete illegal und lebte während dieser Zeit in Gildehaus, im Bourtanger Moor und im Emsland. 1941 zog er sich doch lieber in die Eifel zurück, siedelte aber 1946 wieder nach Düsseldorf über, wo er ein Jahr später als Professor an die Kunstakademie berufen wurde und bis 1958 eine Zeichenklasse unterrichtete. 1958 zog er nach Haus Esselt bei Drevenack (Niederrhein) um, wo er sich wieder intensiv mit dem Holzschnitt beschäftigte. 1966 starb Otto Pankok in Wesel. Heute befindet sich in Haus Esselt das Otto-Pankok-Museum.

 

Werner Peiner (1897 - 1984)
Landschaft bei Nöthen am Abend
Öl/Tempera auf Pappe
70 x 100 cm
um 1970
© Haus Vorst Leichlingen

 

Werner Peiner (1897 - 1984)
Kalkeifel bei Nöthen
Öl/Tempera auf Pappe
50 x 65 cm
um 1970
© Haus Vorst Leichlingen

 

Werner Peiner - Düsseldorf 1897 - 1984 Leichlingen - verließ 1914 die Schule und meldete sich zum Kriegseinsatz, machte aber während des Fronturlaubs das »Notabitur«. Nach dem Kriegsdienst hospitierte er 1918 an der Düsseldorfer Akademie und blieb danach als Student bis 1923. - Er gründete mit Richard Gessner und Fritz Burmann die »Dreimannwerkstätte« zur Erstellung großformatiger Wandbehänge. Nach Auflösung der »Dreimannwerkstätte« verließ Peiner 1923 die Akademie als Meisterschüler. - Er heiratete Marie Therese Lauffs. - Zwischen 1923 und 1933 begründete Peiner seine Bekanntheit weit über das Rheinland hinaus, gefördert durch seinen Galeristen Hermann Abels. Gegen Ende der 1920er Jahre erhielt er erste große Aufträge für Monumentalarbeiten. 1931 verließ er Düsseldorf und zog in das Eifeldorf Kronenburg. Von hier aus übernahm er 1934 die Professur für Monumentalmalerei an der Düsseldorfer Akademie, doch drängte Peiner auf die Ausgliederung seiner Klasse nach Kronenburg und gründete eine Dependence, die »Landakademie der Staatlichen Akademie Düsseldorf«. Diese gelangte 1937 unter die Schirmherrschaft Hermann Görings und erhielt den Namen »Hermann Göring - Meisterschule der Malerei in Kronenburg/Eifel«. - Zwischen 1936 und 1944 arbeitete Peiner in erster Linie an monumentalen Teppichfolgen für die NS-Regierung. 1944 wurde die »Meisterschule« nach Gimborn evakuiert, wo Peiner dann auch mit seinem nun noch einzigen Schüler Klemens Siebeneichler bis 1949 blieb. Dann fand Werner Peiner seinen neuen Wohnsitz in Leichlingen, in Haus Vorst. Dort setzte er seine Arbeit mit unverminderter Produktivität fort. 1984 starb Prof.Werner Peiner in Leichlingen.

 

Curtius Schulten (1893 - 1967)
Gewitterstimmung bei Blankenheim
Pastell auf Karton
36 x 50 cm
um 1930
© Archiv Schulten

 

Curtius Schulten (1893 - 1967)
Erntelandschaft
Pastell auf Karton
36 x 50 cm
1937 (WkE 355)
© Archiv Schulten

 

Curtius Schulten (1893 - 1967)
Wolken über der Eifel
Aquarell auf Karton
30 x 40cm
um 1965 (WkE 600)
© Archiv Schulten

 

Curtius Schulten (1893 - 1967)
Ginster in der Eifel
Aquarell auf Karton
24 x 36 cm
um 1963
© Archiv Schulten

 

Curtius Schulten - Elberfeld 1893 - 1967 Blankenheim - studierte nach dem Schulabschluss am Realgymnasium 1910/11 an der Kunstgewerbeschule Elberfeld, von 1911-1913 an der Akademie Karlsruhe und 1913/14 in München. Seit 1911 war er im elterlichen Sommerhaus in Blankenheim und zeichnete dort Tiere. 1913 ließ sein Vater oberhalb des Sommerhauses ein kleines Atelierhaus - mit Kupferdruckwerkstatt - für den engagierten Kunststudenten errichten. Dadurch verstärkte sich für Curtius Schulten die Beziehung zur Eifel. Nach dem Kriegsdienst (1914-18) wohnte er zwar in Elberfeld, verbrachte aber den Sommer in Blankenheim. 1921 heiratete er Hilde Bettges, die sein Schaffen in jeder Hinsicht förderte. 1922-24 studierte er als Meisterschüler an der Graphischen Akademie Leipzig. 1925 war Schulten als Ausgrabungs-Zeichner in Numantia/Spanien. 1927-29 wohnte und arbeitete Schulten ganzjährig in Blankenheim, da seine Eifellandschaften im nachimpressionistischen Stil in rheinischen Städten sehr gefragt waren. Seit 1930 unternahm er viele Malreisen bes. nach Ibizza und Norwegen. Nach den Jahren als Kriegsberichterstatter (1939-45) und nach dem Tod seiner Frau (1945) wurde Blankenheim sein ständiger Wohnsitz. Neue Motivation für sein künstlerisches Schaffen erhielt er durch seine zweite Frau - Hedwig Morsbach -, aber auch durch Aufträge von Staatssekretär Wandersleb und OKD Dr.Gerhardus. Ab 1949 war er wieder ein gefragter Bildnismaler, aber auch Landschaftsmaler der Eifel. Die Malreisen bes. nach Ibizza und Norwegen haben ihn ab 1951 zu eigenen Stil im Spätwerk gelangen lassen. - Er organisierte große Ausstellungen in Aachen und Prüm und gründete die Europäische Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen. 1967 starb Curtius Schulten in Blankenheim.

 

Konrad Schaefer (1915 - 1991)
Der Goldberg bei Ormont
Öl auf Pappe
70 x 80 cm
ohne Jahr (um 1979)
© Archiv Schaefer

 

Konrad Schaefer (1915 - 1991)
Landschaft bei Bad Münstereifel-Esch
Öl auf Leinwand
60 x 80 cm
ohne Jahr (um 1975)
© Archiv Schaefer

 

Konrad Schaefer (1915 - 1991)
Bei Wiesenscheid
Öl auf Pappe
60 x 80 cm
ohne Jahr (um 1975)
© Archiv Schaefer

 

Konrad Schaefer (1915 - 1991)
Michelsberg
Serigrafie auf Karton
45 x 60 cm
ohne Jahr (um 1970)
© Archiv Schaefer

 

Konrad Schaefer (1915 - 1991)
Bewingen
Linolschnitt
33 x 33 cm
ohne Jahr (um 1963)
© Archiv Schaefer

 

Konrad Schaefer - Euskirchen 1915 - 1991 Bad Münstereifel - studierte 1933-37 an den Kölner Werkschulen Gebrauchsgraphik und Malerei. 1937-42 war er Soldat und kam 1942 nach Euskirchen zurück, nahm dann ab 1943 Wohnung und Atelier in Köln. In Köln ausgebombt, zog Schaefer 1944 wieder nach Euskirchen, wo er sich ab 1946 endgültig Wohnung und Atelier einrichtete. 1946 heiratete er Kordula Lüssem. Konrad Schaefer arbeitete in dieser Zeit als Gebrauchsgraphiker und Bühnenbildner. 1947 wurde er Preisträger beim Heraldik-Wettbewerb des Landes Nordrhein-Westfalen, beim Wettbewerb der Stadt Oberhausen, beim Industrie-Wettbewerb Hamburg. 1954 erhielt er erste Aufträge für Monumentalarbeiten, die ihn danach im ganzen Rheinland bekannt und gefragt machten. 1954-80 Kunsterzieher am Gymnasium. Seit um 1955 wandte er sich neben zahlreichen Porträtaufträgen mehr zur Landschaftsmalerei im expressiven Stil hin, worin aber der Graphiker deutlich erkennbar blieb. 1957 war er Gründungsmitglied der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen und blieb mit seinem Künstlerfreund Prof. Hanns Altmeier für diese Künstlervereinigung Jahrzehnte lang sehr bestimmend. Ab 1961 entwickelte er bei Reisen bes. nach Südfrankreich seinen mehr malerischen Stil in der Landschaftsmalerei. 1966 bezog er sein Wohn- und Atelierhaus in Bad Münstereifel, wo er in Hinsicht auf Technik und Stil vielfältig künstlerisch experimentiert hat und ein großartiges Spätwerk geschaffen hat. 1991 starb Konrad Schaefer in Bad Münstereifel.

© Freundeskreis »Konrad Schaefer und Landschaftsmaler der Eifel«, Vors. KSK-Direktor i. R. Hans Bösch
Text erstellt von Dr. Conrad-Peter Joist
zur Dauerausstellung »Landschaftsmaler der Eifel« (ab 21.3.2007) im Apotheken-Museum 53902 Bad Münstereifel


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