Eifel und Kunst Kulturträger Eifelmuseum Mayen Kunstausstellung »Echo einer Seele« Eine Stunde später |
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Erläuterung zu den Gemälden |
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Pitt Kreuzberg muss tief verzweifelt gewesen sein, als er das Atombild »Eine Stunde später« malt. Noch einmal leuchtet die ganze Palette der Kreuzberg’schen Farben auf, aber es sind die Farben des Todes. Das ganze Land, er malt seine Heimat am Maar, ist verbrannt, dunkel und schwarz. Auf den Bergen lodern Flammen. Durch den verbleibenden Rest seines Maars, mit noch Flecken von Leben, fließt ein Feuerstrom. Wie ein Samenfädchen steht das letzte Menschlein im Wasser und neigt sich zum Tode. Während sich am Himmel die Erdensonne verfinstert zeigt, sinkt auf der anderen Seite des vergifteten Firmaments die verglühende Atomfackel zur versengten Erde. Dieses Bild, welches niemand haben wollte, muss ihn tief bestürzt und hilflos gemacht haben. Die Gedanken von einem von den Menschen heraufbeschworenen Untergang der Erde haben ihn bis zu seinem Tode nicht mehr losgelassen. |
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Text: Dr. Rainer Röckelein, Kottenheim |
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Wahrscheinlich war die Kubakrise im Jahre 1962, und die damit beinahe herbeigeführte nukleare Katastrophe,
mit Anlass für Pitt Kreuzberg, die atomaren Schreckensszenarien in seinen Werken zu verarbeiten. |
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Das dargestellte Schalkenmehrener Maar zeigt keinerlei landschaftliche Reize mehr; vielmehr liegt in der Farbigkeit ein bedrohliches Moment, dass der Malerei von Pitt Kreuzberg bis dahin fremd war. Der Betrachter vermag nicht mehr zu entscheiden, ob die aufgehende Sonne lebens-spendende Wärme bringt, oder lebensbedrohliches Unheil. |
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In einem Gespräch mit Hans P. Petri (April 1958) äußerte sich Kreuzberg folgendermaßen: |
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Text: Jan Wilbert, Hürth |
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