Romantische Eifel

Kaspar Thürwächter

 

Schönecken, 1981, Ölgemälde, 60 x 70 cm

 

Schönecken. Noch bis zum 8. Mai sind im Alten Amt in Schönecken Bilder des Malers Peter Otten aus Mehren ausgestellt.
Etwa 60 zum Teil großflächige Ölgemälde verleihen dem Foyer mit Ratssaal und dem Ausstellungsraum im Erdgeschoss einen Hauch von Eifelromantik.

Neben Fritz von Wille und Pitt Kreuzberg zählt Peter Otten zu den Großen unter den Eifelmalern. Fritz von Wille war ihm Vorbild und Lehrmeister gleichermaßen. Mit Kreuzberg war er eng befreundet, hat aber nie dessen grell leuchtende Farbtechnik verwendet. Im Gegensatz zu seinem Freund - Kreuzberg vertrat verschiedene Stilrichtungen - hat Otten sich stets an die Natur gehalten. Dies zeigt auch seine Ausstellung »Eifelromantik in Öl«, die sein Sohn Wilfred im Alten Amt in Schönecken eröffnete. Ottens Motive sind Eifellandschaften in allen Variationen. Von Ortsteilen oder Straßenzügen, die er auf ausgedehnten Spaziergängen entdeckte, fertigte er an Ort und Stelle Grundzeichnungen an, versah sie mit Notizen für Form und Farbe, so dass im heimischen Atelier ein fertiges Ölgemälde entstand. Peter Otten wurde im Jahr 1909 in Mehren geboren und hat nach der Volksschule das Malerhandwerk erlernt. Der 95-Jähige lebt heute noch in seinem Geburtsort. Dass der Maler seine Heimat sehr liebt, wird beim Betrachten seiner Bilder wie zum Beispiel »Landschaft bei Dockweiler«, »Tal der kleinen Kyll«, »Vulkanlandschaft bei Ulmen«, »Ginster in den Maarbergen« oder »Wacholder bei Alendorf« unmissverständlich klar.

Bis 8. Mai kann die Ausstellung im Alten Amt samstags und sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr besucht werden. Ab 6. März sind Teile der Ausstellung in der Blauen Galerie, Berliner Straße 1, zu sehen. Öffnungszeiten dann nur nach Absprache unter Telefon 06553/3389.

 

Wilfred Otten präsentiert im Alten Amt Bilder seines Vaters Peter Otten

 

Galeristin Hilda Dogan


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