Der Weg startet am Museum »Hürtgenwald 1944 und im Frieden« und führt vorbei an der Kirche von Vossenack, in der während der Schlacht auch gekämpft wurde.
Daran erinnern sowohl eine Tafel in der Kirche, wie auch die künstlerisch gestalteten Eingangstüren und Fenster. Das Splitterkreuz
markiert den damaligen Beginn des Kall-Trails. Wenig später passieren Sie das »Stumms Krüzche«, das noch heute die Spuren der Kämpfe trägt. Die Aussicht von
Vossenack auf Schmidt lässt auch hier noch nicht erahnen, welches tiefe Tal die beiden Ortschaften trennt. Kurz nach dem Einstieg in den Wald liegt die Stelle,
an der Lt. Fleig mit seinem Sherman auf eine Mine fuhr und den Kall Trail blockierte. Hier stürzten auch einige Panzer ab, ebenso an der Felsnase, die von den
Pionieren erst mühselig beseitigt werden musste, da sie den Weg extrem verengte. Sie liegt unmittelbar vor der rechterhand im Hang befindlichen »Aid Station«.
Das Bild »A Time for Healing« im Museum gibt eine sehr realistische Darstellung der damaligen Situation.
Auf der Kall-Brücke befindet sich heute eine Gedenkskulptur in Erinnerung an die humanitäre Aktion des deutschen Stabsarztes Dr. Stüttgen; auf der Tafel finden
sich dazu weitere Informationen. Am gegenüberliegenden Hang Richtung Kommerscheidt liegt noch die Panzerkette eines Shermans, den das flüchtende 707. Tank-Bataillon,
wie alle anderen Fahrzeuge auch, zurücklassen musste. Weiter in Richtung Kommerscheidt liegt die Wiese, die Gavin in seinem Text beschrieb und die noch im Frühjahr
1945 mit Toten und mit Kriegsschrott übersäht war. Direkt dahinter folgt die Kurve, in der Col. Peterson von Deutschen angegriffen wurde und aus seinem Jeep flüchten
musste. Beachten Sie hierbei vor allem die Panzerspuren im felsigen Untergrund, die noch heute sichtbar sind! Die Aussicht in das Kalltal verdeutlicht noch
einmal das für die Amerikaner unerwartet schwierige Gelände. Weiter oben befinden sich im Wald noch Deckungslöcher, die vermutlich kurz vor dem Rückzug als
Gefechtsstand der beiden zusammen geschossenen Bataillone dienten. An Punkt 13 haben Sie eine hervorragende Aussicht auf Vossenack und den zur ehemaligen Lukasmühle
abfallenden Bergrücken, wo die Deutschen einen Verbandsplatz eingerichtet hatten. Auf dem Rückweg bietet sich in der Mestrenger Mühle eine Einkehr an. An der
Abzweigung im Bereich des Punktes 15 können Sie je nach Stand der Vegetation die südlich gelegene Teufelsley sehen, auf der sich eine deutsche Maschinengewehrstellung
befand, die von dort aus das Tal kontrollierte.
Quelle
http://www.mm-historyguide.de/21.0.html
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